Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Donnerstag, 07.12.2017 12:06 von | Aufrufe: 1256

ROUNDUP 2: Commerzbank stützt sich bei Wertpapierabwicklung künftig auf HSBC

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

(Neu: Aktienkurs-Entwicklung.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Umbau bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie) geht weiter: Die Wertpapierabwicklung werde in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der britischen Großbank HSBC ausgelagert, teilte die Commerzbank am Donnerstag in Frankfurt mit. Dieser Schritt wurde bereits seit Monaten erwartet. An diesem Joint Venture werde die Commerzbank einen Minderheitsanteil von 20 Prozent halten. Operativer Start sei Anfang 2020 und die Partnerschaft laufe zunächst über zehn Jahre.

Die Commerzbank-Aktie kletterte um anderthalb Prozent und gehörte damit zu den besten Werten im Dax. "Wir nutzen künftig eine der modernsten Wertpapierplattformen und erzielen klare Kostenvorteile", erklärte der für die Geschäftsabläufe zuständige Vorstand Frank Annuscheit. Die für die Umstellung notwendigen Investitionen und mittelfristig zu erwartenden Einsparungen seien vollständig in der Planung des Umbauprogramms "Commerzbank 4.0" enthalten.

In der Wertpapierabwicklung der Commerzbank arbeiten nach Angaben eines Sprechers 330 Beschäftigte. Die HSBC werde in Frankfurt einen neuen Standort aufbauen. Die betroffenen Mitarbeiter müssten sich dort regulär bewerben, erläuterte der Commerzbank-Sprecher. Alternativ greife der ausgehandelte Sozialplan.

Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen, einer fortschreitenden Digitalisierung und eines harten Wettbewerbs stellt sich die Commerzbank gerade neu auf mit starken Fokus auf das klassische Spar- und Kreditgeschäft. Erschwerend kommen für die Banken momentan die ruhigen Kapitalmärkte hinzu, was die Gebühreneinnahmen schmälert.

Bei dem Konzernumbau fallen unter dem Strich 7300 Vollzeitstellen weg. Erst in dieser Woche waren die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern um einen Interessenausgleich abgeschlossen worden. Bis zum Jahr 2020 plant das Institut mit einem Stammpersonal von rund 36 000 Vollzeitstellen./das/stk/zb


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