Rosneft baut mit Zukauf Gas-Geschäft aus

Mittwoch, 13.11.2013 15:01 von Handelsblatt - Aufrufe: 374

Der russische Staatskonzern Rosneft baut sein Gas-Geschäft mit einem milliardenschweren Zukauf aus. Russland ist derzeit der weltgrößte Ölproduzent. Analysten bemängeln den großen Staatseinfluss im Öl- und Gasmarkt.

Der russische Staatskonzern Rosneft baut mit einem milliardenschweren Zukauf sein Gas-Geschäft aus. Trotz Kritik eines Privatunternehmers an der staatlichen Dominanz in der russischen Öl- und Gasbranche erteilte der größte italienische Versorger Enel (Enel Aktie) Rosneft den Zuschlag für seine Beteiligung an dem russischen Gas-Unternehmen SeverEnergia. Umgerechnet 1,5 Milliarden Euro zahlt Rosneft für den 40-prozentigen Enel-Anteil an Artic Russia, die zusammen mit Yamal Development SeverEnergia betreibt. Somit hält die staatliche Rosneft künftig indirekt 19,6 Prozent an dem Gas-Unternehmen. Die Transaktion sei abgeschlossen worden, teilte Enel am Mittwoch mit.

Die Pläne waren zwar bereits Ende September angekündigt worden. Doch der Co-Chef von Russlands größtem privaten Gas-Unternehmen Novatek, Gennadi Timschenko, hatte ebenfalls Interesse angemeldet. Die Vereinbarung sei für ihn überraschend gekommen, sagte Timschenko in einem Zeitungsinterview. Zumal er auch mit Enel in Kontakt gewesen sei. Damit ließ er Grabenkämpfe im russischen Energiemarkt wieder aufleben.

Russland ist derzeit der weltgrößte Ölproduzent. Analysten bemängeln den großen Staatseinfluss im Öl- und Gasmarkt. Sie fürchten dadurch die Behinderung von Wettbewerb und steigende Preise. Der Staatskonzern Rosneft wurde Anfang des Jahres durch die Übernahme des kleineren Rivalen TNK-BP zur weltweiten Nummer Eins und steht allein für über 40 Prozent der Ölförderung in Russland. Zudem hat Rosneft für den Ausbau des Gasgeschäft ehrgeizige Ziele. Bis 2020 will Rosneft die Produktion auf 100 Milliarden Kubikmeter ausweiten. SeverEnergia hat sich bis 2017 36 Milliarden Kubikmeter zum Ziel gesetzt.

Enel wiederum verkauft derzeit Geschäftsanteile, um mit den Erlösen den Schuldenberg abzubauen. Bis Ende 2014 sollen so sechs Milliarden Euro eingenommen werden.

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