Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Dienstag, 21.07.2020 14:08 von | Aufrufe: 2392

Rosige Aussichten für Windkraft auf See

Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Lediglich 32 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 219 Megawatt wurden bis 30.6. an das deutsche Netz angeschlossen, so die offizielle Statistik der Deutschen WindGuard, die am Freitag vorgelegt wurde. Das entspricht gerade einmal 11% der im Jahr 2015 installierten Kapazitäten, monieren VDMA, BWE, BWO, WAB und die Stiftung Offshore-Windenergie.

Für die Verbände steht fest: Deutschland steckt bei einem Bestand an nunmehr 1 501 Offshore-Windrädern und 7 760 MW Gesamtleistung mitten in der angedrohten Ausbaulücke. Doch Verzagen will die Branche daran nicht. Immerhin steht außer Frage, dass der Sektor im Zuge des Klimawandels eine Zukunft hat und in den großen Masterplänen „Energiewende“ und „Green Recovery“ eine entscheidende Rolle spielen wird.

Was es braucht, sind die richtigen politischen Weichenstellungen, um die entstandene Lücke nun so klein wie möglich zu halten, fordern die Branchenvertreter. Erste wichtige Fortschritte sehen sie mit den zuletzt nach oben angepassten Ausbauzielen (20 GW bis 2030, 40 GW bis 2040) und der Verabschiedung der nationalen Wasserstoffstrategie (etwa 3 GW Offshore-Windenergie könnte zur Produktion von grünem Wasserstoff genutzt werden) bereits gemacht. Die Politik müsse aber dranbleiben, drängen die Verbände.

Gleich nach der Sommerpause sollten nötige Diskussionen starten. Denn an verfügbaren Flächen und freien Netzkapazitäten in Höhe von 1 860 MW mangele es in Nord- und Ostsee nicht. Diese zügig und zu einem volkswirtschaftlich effizienten Vergütungssystem zu vergeben, ist allerdings der Knackpunkt. Wie der Bundesrat spricht sich die Offshore-Branche hierbei für eine ernsthafte Prüfung von Differenzverträgen aus, um die Finanzierung neuer Anlagen attraktiver zu machen.

Anzeige

Mit PLATOW Börse zum Depoterfolg - 4 Wochen testen, dann 30% Rabatt

PLATOW Börse ist der kompetente Berater für Ihre Aktienanlage. Der Schwerpunkt liegt auf dem deutschen Aktienmarkt, ergänzt um die besten Investments aus Westeuropa und den USA.

Dieser Bericht ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.