Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Edelmetalle haben sich in den vergangenen Wochen verteuert. Die geopolitischen Konflikte halten an. So zeichnet sich keine Lösung für den Handelskonflikt zwischen den USA und China ab, und der No-Deal-Brexit bleibt den Märkten ebenfalls erhalten. Preistreiber für die Edelmetalle ist laut Marktbericht der DekaBank zudem die Rückkehr der großen Notenbanken Fed und EZB zur expansiven Geldpolitik. Die Suche nach dem sicheren Anlagehafen habe sich zuletzt von Gold auf Silber, Platin und Palladium ausgeweitet - Edelmetalle, bei denen die industrielle Verwendung eine stärkere Rolle spiele als bei Gold. „Dass sich die Anleger hiervon nicht abschrecken ließen, passt zu der jüngsten Stabilisierung der Industriemetallpreise“, so Analystin Dora Borbély.
Die Abschwächung der weltwirtschaftlichen Dynamik habe sich in den vergangenen Wochen hingegen nicht weiter verstärkt. Die Gefahr einer deutlichen Abkühlung ausgehend von der Industrie sei allerdings keineswegs gebannt. „In diesem Umfeld konnten die Energierohstoffpreise etwas im Preis zulegen“.
Alles in allem hat sich der Ausblick für die Rohstoffpreise laut Rohstoffanalystin Borbély nicht verändert. Es fehlten sowohl angebots- als auch nachfrageseitig starke Impulse für nachhaltige Preistrends. „Eine volatile Seitwärtsbewegung erscheint uns für den Prognosezeitraum von 12 Monaten am wahrscheinlichsten", so die Expertin.