Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben beim Ölpreis und in der Halbjahresbilanz von Schoeller-Bleckmann (SBO) Spuren hinterlassen: Der Ölfeldausrüster rutschte eigenen Angaben zufolge wegen Corona-bedingter Abschreibungen in Nordamerika in die Verlustzone. Auch die Erlöse gingen deutlich zurück.
Hier können Sie die Aktionen der Top-Trader automatisch kopieren und zu ihrem eigenen Vorteil nutzen.
SBO erwirtschaftete demnach in den sechs Monaten zwar ein operatives Ergebnis vor Einmaleffekten von zwölf Millionen Euro. Vor Jahresfrist hatte der Wert bei noch 38,9 Millionen Euro gelegen. Unterm Strich stand ein Verlust von zwölf Millionen Euro nach einem Gewinn von 17,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019. Dem Konzern zufolge drückten vor allem Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von 20 Millionen Euro auf das Ergebnis. Der Umsatz brach auf 185 Millionen Euro von 236,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum ein.
Entscheidung naht
Während die Ölfirmen noch mit der Ölkrise kämpfen, sendet der Ölpreis optimistische charttechnische Signale. Das schwarze Gold konsolidierte zwar in den vergangenen Wochen nach dem satten Anstieg seit dem Frühjahr, doch nun könnte ein Ausbrauch nach oben gelingen. Beim WTI-Öl war die Marke von rund 43,50 Dollar zwar ein harter Widerstand und auch der sinkende MACD (Momentum) belastete den WTI-Preis. Dennoch ging es im Seitwärtstrend leicht aufwärts und daraus ist aus charttechnischer Sicht ein aufsteigendes Dreieck entstanden, das oft eine Fortsetzung der vorherigen Rally signalisiert. Allerdings muss der Preis den Widerstand nachhaltig knacken, wobei die Unterstützung auf der Unterseite ebenfalls nah ist: bei rund 41,50 Dollar – die Entscheidung naht.