Rohöl: Preise bleiben in Bewegung

Montag, 25.11.2019 16:15 von GodmodeTrader - Aufrufe: 155

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet, nachdem die Sorten Brent und WTI dank einer starken zweiten Wochenhälfte am Freitag bei 63,40 bzw. 57,80 Dollar je Barrel aus dem Handel gingen. Am späten Montagnachmittag zeigten sich die Preise wieder rückläufig.

Der sich weiterhin abzeichnende Handelsdeal zwischen Washington und Peking bleibt von zentraler Relevanz für die Nachfrageaussichten am Ölmarkt. Und es gibt gute Gründe, um mit Blick auf diesen Punkt nicht allzu pessimistisch zu sein. Larry Kudlow, der Chefwirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, gab jüngst zu Protokoll, dass der „Phase-1-Deal" mit China kurz vor der Finalisierung stehen würde. Präsident Trump blies letzten Freitag ins selbe Horn. Der US-Sicherheitsberater Robert O'Brien schließlich sagte am Samstag, dass ein erstes Handelsabkommen mit China noch bis Ende des Jahres möglich ist.

Ein Entgegenkommen Chinas über das Wochenende dürfte die Stimmung bei den laufenden Handelsgesprächen weiter heben. Den Meldungen zufolge, soll Peking bereit sein, gegen chinesische Unternehmen wegen des Diebstahls geistigen Eigentums vorzugehen. Damit würde ein bedeutender Stolperstein für die Aushandlung eines ersten Abkommens aus dem Weg geräumt. „Sollte es tatsächlich zu einem Deal kommen, würde ein wesentlicher psychologischer Belastungsfaktor für die Ölnachfrage im nächsten Jahr verschwinden“, kommentierte Carsten Fritsch von der Commerzbank. „Eine dynamischere Ölnachfrage würde helfen, das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot im ersten Halbjahr 2020 zu verringern“.

Die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) trifft sich am 5. Dezember mit ihren in der Allianz OPEC+ beteiligten Partnern unter Führung Russlands in Wien. Die Preise könnten steigen, wenn sich die OPEC+ bereit erklärt, ihre Angebotskürzung um drei weitere Monate bis Mitte 2020 zu verlängern. Die Analysten der Commerzbank gehen davon aus, dass die OPEC in diesem Monat deutlich mehr Öl produziert hat als Anfang nächsten Jahres benötigt wird. „Wir sehen den jüngsten Ölpreisanstieg daher mit großer Skepsis“.

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Brent Crude Öl
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