Rohöl: Bärische Herausforderungen

Donnerstag, 21.11.2019 16:57 von GodmodeTrader - Aufrufe: 349

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben am Donnerstag nach zwischenzeitlichen Verlusten ihre Gewinne vom Vortag weiter ausgebaut. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag wieder mehr als 63 Dollar, nachdem der Future dieses Woche bereits unter die Marke von 61 Dollar abgerutscht war.
Am Mittwochnachmittag war der Ölpreis in kurzer Zeit fast drei Prozent gestiegen. Zuvor hatte die US-Energiebehörde EIA nur einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 1,3 Mio. Barrel gemeldet. Die Daten blieben insofern deutlich hinter den Werten von knapp 7 Mio. Barrel zurück, die am Dienstag das American Petroleum Institute (API) bekannt gegeben hatte und stützen somit die Preise.

Rohöl wird trotz der jüngsten Erholungsbewegung aktuell noch immer rund 13 Prozent unter dem Jahreshöchststand im April gehandelt, als der Brent-Preis temporär auf knapp 75 Dollar/Barrel kletterte. Grund ist das Hin- und Her im Handelskonflikt USA/China und die davon abhängenden Nachfrageaussichten. Auch die Prognose einer Ölschwemme im kommenden Jahr aufgrund der stark steigenden US-Produktion überschattet potenziell aufkommende Versorgungsängste durch die Spannungen im Nahen Osten. „Nach der Euphorie der gestrigen Rally über die positiven US-Ölstatistiken wacht der Markt heute auf, um sich den breiteren, bärischen Herausforderungen zu stellen", sagte Harry Tchilinguirian, Leiter der Rohstoffmarktstrategie bei BNP Paribas. „Er sieht sich immer noch mit einer sich abschwächenden Weltwirtschaft und einem wachsenden Schieferölangebot aus den USA konfrontiert“.

Als preistreibend erwies sich auch die Meldung, dass Russland doch zu stärkeren Einschnitten bei der Ölförderung bereit sei. Energieminister Nowak sprach davon, dass sein Ministerium noch keine klare Position für das bevorstehende "OPEC+"-Treffen hat, wie die Commerzbank berichtete. Präsident Putin habe den Willen Russlands zu einer weiteren Kooperation mit der OPEC und das gemeinsame Ziel eines ausgeglichenen Ölmarktes betont. Dies könnte grundsätzliche Bereitschaft zu stärkeren Produktionskürzungen signalisieren“, so die Rohstoffanalysten. Allerdings müsste Russland zunächst die bestehenden Drosselungen umsetzen.

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Brent Crude Öl
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