Roche-Aktionäre sollen erneut eine höhere Dividende erhalten. Der Schweizer Pharmariese reagiert damit auf einen starken Anstieg des Gewinns im vergangenen Jahr. Gerüchte über eine Abspaltung weist der Konzern zurück.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat nach einem kräftigen Gewinnplus im vergangenen Jahr nun die Dividende angehoben. Die Gewinnaussichten 2017 schätzt der Arzneimittelhersteller aus Basel allerdings weniger optimistisch ein als in den vergangenen Jahren. Investitionen in Marktstart von neuen Medikamenten werden das Ergebnis schmälern, wie Konzernchef Severin Schwan am Mittwoch sagte. Zudem werde Roche in Europa auch die Generika-Konkurrenz für wichtige Umsatzbringer zu spüren bekommen. „Wir werden die Auswirkung von Biosimilars in Europa auf erste Produkte sehen.“
Neue Produkte dürften den erwartet Umsatzausfall zwar kompensieren können, doch die Kosten für deren Marktstart seien überproportional hoch. Die Aktie trat im frühen Handel auf der Stelle und entwickelte damit etwas schlechter als der Gesamtmarkt.
Gut 40 Prozent der Roche-Verkaufserlöse gehen auf das Konto der drei Krebsmittel MabThera, Avastin und Herceptin. Allen drei Biotech-Arzneien drohen ab diesem Jahr Umsatzeinbußen, weil nach dem Auslaufen des Patentschutzes günstigere Nachahmerprodukte - sogenannte Biosimilars - auf den Markt kommen dürften.
Roche will dieses Jahr die Verkaufserlöse um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag steigern. Der bereinigte Gewinn je Titel soll 2017 in etwa wie der Umsatz anziehen. Die Eidgenossen sind damit weniger zuversichtlich: In den vergangenen Jahren war der Gewinn wie angepeilt jeweils noch stärker angezogen als der Umsatz. Die Vorgaben gelten unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen. Den Aktionären stellt Roche erneut eine höhere Dividende in Aussicht. Dieses Jahr sollen sie 8,20 Franken je Genussschein und Inhaberaktie erhalten und damit 0,10 Franken mehr.
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