Hohe Beratungskosten hinsichtlich der geplanten Übernahme durch den Konkurrenten Fresenius (Fresenius Aktie) machen Rhön-Klinikum zu schaffen. Der Gewinn sinkt um drei Prozent. Ein Prognose wollte die Krankenhauskette nicht abgeben.
Kosten für die geplante Zerschlagung haben den Gewinn des Krankenhauskonzerns Rhön-Klinikum gedrückt. Der Überschuss sank in den ersten neun Monaten des Jahres um drei Prozent auf 68 Millionen Euro, wie das fränkische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Beratungskosten und Steuern im Zusammenhang mit der Offerte des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius, der Rhön einen Großteil der Krankenhäuser abkaufen will, belasteten den Gewinn. Eine Prognose für das Gesamtjahr legte der Rhön-Klinikum-Vorstand nicht vor.
Fresenius will für gut drei Milliarden Euro die Mehrzahl der Krankenhäuser von Rhön-Klinikum erwerben. Die Übernahme macht die Fresenius-Kliniktochter Helios zum unangefochtenen Marktführer in Deutschland. Der geplante Verkauf von 43 Kliniken an Fresenius komme planmäßig voran, erklärte das Rhön-Management. Bis Jahresende werde ein Paket von Kliniken von Fresenius übernommen, dessen Wert mindestens 70 Prozent des Gesamtvolumens der Akquisition betrage, sagte Finanzvorstand Jens-Peter Neumann.
Einschließlich der übernommenen Dr. Horst Schmidt Kliniken behandelte Rhön im Zeitraum Januar bis September rund zwei Millionen Patienten. Der Umsatz legte um 6,3 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn (Ebitda) erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 223 Millionen Euro.
Rhön will sich nach der Zerschlagung neu ausrichten und sich künftig auf wenige Krankenhäuser konzentrieren, darunter die Uni-Klinik Gießen und Marburg. Für die künftige Klinikgruppe rechnet Finanzvorstand Neumann mittelfristig mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von 3,5 bis 4,5 Prozent pro Jahr. Bis 2015 sollen die Geschäfte eine operative Rendite (Ebitda-Marge) von 14 Prozent abwerfen.
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