HSBC bei Anlegern beliebt
Montag, 07.11.2016 14:05 von | Aufrufe: 1546

Quartalszahlen bei HSBC: Aktienkurs legt trotz Verlust zu

HSBC bei Anlegern beliebt - © HSBC Plc.

Die britische Großbank HSBC musste einige Verluste für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres einstecken. Aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht geht hervor, dass die Bank einen leichten Einbruch bei den Umsätzen verzeichnen musste. So ging der Umsatz in den ersten neun Monaten von 40 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 39 Milliarden US-Dollar im laufenden Jahr zurück. Auch die Vorsteuergewinne brachen ein. So verringerten sich diese von 17,6 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 16,6 Millionen US-Dollar in diesem Jahr. Grund dafür sind konzerninterne Umbaumaßnahmen. Dazu gehört auch der Verkauf des Brasiliengeschäfts, der die Bank allein 1,7 Milliarden US-Dollar gekostet hat. Der Rettungsanker der Bank war die jedoch deutlich vergrößerte Kernkapitalquote. Diese wurde im dritten Quartal um 1,8 Prozent auf 13,9 Prozent erhöht. Zudem konnte die HSBC ein Wachstum in ihren Kernmärkten verzeichnen. Dazu zählen unter anderem Hong Kong und Singapur. Besonders gut abgeschnitten hat auch das Segment Global Banking and Markets, zu dem auch das Investmentbanking gehört.

HSBC beweist Stärke

Die Kernkapitalquote ist nach der Finanzkrise zu einer wichtigen Kenngröße für Banken geworden. Die Erhöhung der Kapitaldecke der HSBC resultiert aus einer Neubewertung der Beteiligung der chinesischen Tochter Bank of Communications. Mit einer Kernkapitalquote von knapp 14 Prozent zählt HSBC derzeit zu den starken Banken im Geschäft. Auch kündigte Konzernchef Stuart Gulliver an, das laufende Rückkaufprogramm eigener Aktien spätestens Anfang nächsten Jahres zu beenden. Dies wird die Bank zwar insgesamt rund 2,5 Milliarden US-Dollar kosten, zeigt aber gleichzeitig dessen Stärke.

Anleger sind zuversichtlich

Anleger hatten heute über den Verlust der Bank hinweggesehen und sich über die erneute Erhöhung der Kapitaldecke gefreut. So stieg die HSBC Aktie bis zum Mittag um mehr als vier Prozent auf knapp sieben Euro pro Papier. Die Investment Bank Goldman Sachs rät deshalb laut dpa-AFX zum Halten der Aktie. Auch die Deutsche Bank rät zum Halten der Aktie, betont aber, dass sich die HSBC im US-Geschäft steigern müsste, um ein nachhaltiges Wachstum der Aktie zu garantieren.


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