Q1/21: Erfolgreicher Jahresauftakt mit Umsatzwachstum (+9%) und signifikanter Ergebnisverbesserung (+91%) trotz weiterhin belastender COVID-19-Pandemie - Erfolge der Restrukturierung deutlich sichtbar

Freitag, 28.05.2021 07:35 von DGAP - Aufrufe: 430

DGAP-News: aap Implantate AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Q1/21: Erfolgreicher Jahresauftakt mit Umsatzwachstum (+9%) und signifikanter Ergebnisverbesserung (+91%) trotz weiterhin belastender COVID-19-Pandemie - Erfolge der Restrukturierung deutlich sichtbar 28.05.2021 / 07:30 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Die aap Implantate AG ("aap" oder "Gesellschaft") ist mit einem Umsatzwachstum und einer signifikanten Ergebnisverbesserung erfolgreich in das Geschäftsjahr 2021 gestartet. Obgleich das erste Quartal noch von der weiterhin grassierenden COVID-19-Pandemie beeinträchtigt wurde, steigerte aap den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 9 % auf 2,7 Mio. EUR (Q1/2020: 2,5 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung konstanter Wechselkurse lag die Wachstumsrate sogar bei 12 %. Mit Blick auf das Ergebnis verzeichnete die Gesellschaft im ersten Quartal 2021 ein gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum signifikant verbessertes EBITDA in Höhe von -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,2 Mio. EUR), das damit die Erfolge im Rahmen der Restrukturierung sichtbar widerspiegelt. Unter Herausrechnung der Einmaleffekte verbesserte sich das Recurring EBITDA in den ersten drei Monaten 2021 gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahres ebenfalls deutlich auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -1,4 Mio. EUR).  

Q1/2021 - Wesentliche Ergebnisse und Fortschritte

- Umsatz nach Regionen: Erholung des Geschäfts in Deutschland (+15 %) und international (ohne USA; +14 %) trotz weiterhin spürbarer Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

- USA: Weiterhin dynamische Entwicklung mit neuem Höchststand an durchgeführten Operationen pro Quartal (>500) und Umsatzwachstum im Distributionsgeschäft (+24 %)

- Ergebnis: Signifikante Verbesserung des EBITDA auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,2 Mio. EUR) aufgrund Umsatzwachstum, Steigerung der Bruttomarge[1] und stark reduziertem Kostenniveau; um Einmaleffekte bereinigtes Recurring EBITDA ebenfalls deutlich auf -0,2 Mio. EUR verbessert (Q1/2020: -1,4 Mio. EUR)

- Bruttomarge und Kosten: Steigerung derBruttomarge auf 89 % (Q1/2020: 86 %) primär durch verbesserten Produkt-, Kunden- und Preismix sowie Effizienzsteigerungen im Herstellungsprozess; stark reduziertes Kostenniveau mit rückläufigen Personal- (-29 %) und sonstigen Kosten sowie deutlichem Rückgang bei Einmaleffekten

- Cash-Flow und Bilanz: Signifikant verbessertes EBITDA führt zu nahezu ausgeglichenem operativen Cash-Flow von -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,4 Mio. EUR)

- Silberbeschichtungstechnologie: FortschreitendeVorbereitungen der klinischen Humanstudie in Deutschland mit Fokus auf Stabilisierung und Standardisierung des Produktionsprozesses, Datenvalidierung und Erfüllung regulatorischer Vorgaben; weitere Testbeschichtungen für potenziell abzuschließende erste gemeinsame Entwicklungsprojekte durchgeführt; laufende Gespräche mit globalen Medizintechnikunternehmen über potenzielle Kofinanzierung der Studie und weitere Kooperationsmöglichkeiten

- Resorbierbare Magnesiumimplantat-Technologie: Aktuell intensive und sehr vielversprechende Gespräche mit technologieaffinen Investoren zur Finanzierung der Weiterentwicklung bis hin zum kompletten Verkauf der Technologie

Q1/2021 - Finanzkennzahlen

Umsatz Q1/2021

in TEUR Q1/2021 Q1/2020 Veränderung
Umsatz Deutschland USA USA Distributoren USA Globale Partner International (ohne USA) Europa (ohne Deutschland) BRICS-Staaten RoW (Rest of World) 2.699 653 736 709 27 1.310 466 492 352 2.479 566 759 572 187 1.154 535 258 361 +9 % +15 % -3 % +24 % -86 % +14 % -13 % +91 % -2 %
Umsatz 2.699 2.479 +9 %
 
in TEUR Q1/2021 Q1/2020 Veränderung
Umsatz (konstante Wechselkurse) 2.699 2.418 +12 %
 

Mit Blick auf die einzelnen Regionen konnte aap sowohl in Deutschland (+15 %) als auch international (ohne USA; +14 %) trotz der weiterhin spürbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eine Erholung des Geschäfts verzeichnen und entsprechende Umsatzsteigerungen realisieren. Dabei zeigt sich auf internationaler Ebene jedoch ein ambivalentes Bild: Während die Entwicklung in Europa weiterhin von den umfassenden Lockdown-Maßnahmen und einer nur langsam fortschreitenden Impfkampagne belastet war, was sich in einem Rückgang von 13 % widerspiegelt, konnte der Umsatz in der BRICS-Region vor allem aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Brasilien fast verdoppelt werden (+91 %). Im restlichen Teil der Welt (RoW) lag der Umsatz im ersten Quartal hingegen nahezu unverändert auf dem entsprechenden Vorjahresniveau.  

In den USA verzeichnet aap weiterhin eine dynamische Entwicklung: So wurden in den ersten drei Monaten mehr als 500 Operationen mit Produkten der aap durchgeführt und damit so viele wie nie zuvor. Davon ausgehend stieg der Umsatz im US-Distributionsgeschäft um 24 % auf 0,7 Mio. EUR. Im Gesamtmarkt USA stabilisierte sich die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2021 auf dem Niveau des Vorjahres, da im ersten Quartal 2020 noch ein Großauftrag eines globalen Partners zu Buche schlug, der danach nur Verbrauchsware in wesentlich geringerem Umfang bestellte. Grundsätzlich unterstützt der gezeigte Trend - kontinuierlicher Anstieg der wöchentlichen Operationen - das Erreichen der ambitionierten Wachstumsziele für das Jahr 2021 in den USA. Getrieben wird diese Dynamik insbesondere durch die abgeschlossenen Verträge mit US-weit tätigen Einkaufsverbänden und -netzwerken, die aap Zugang zu einer hohen Zahl an Kliniken und chirurgischen Operationszentren ermöglichen.  

EBITDA Q1/2021

in TEUR Q1/2021 Q1/2020 Veränderung
EBITDA -188 -2.185 +91 %
Einmaleffekte -58 737 >-100 %
Recurring EBITDA -246 -1.448 +83 %
 

Im ersten Quartal 2021 konnte aap das Ergebnis deutlich verbessern und erzielte ein nahezu ausgeglichenes EBITDA. Hintergrund dieser Entwicklung ist im Zusammenhang mit dem realisierten Umsatzwachstum eine deutliche Verbesserung der Bruttomarge und ein stark reduziertes Kostenniveau. Der Anstieg der Bruttomarge ist vor allem Ergebnis eines verbesserten Produkt-, Kunden- und Preismixes mit geringeren Materialaufwendungen sowie den bereits erreichten Effizienzsteigerungen im Herstellungsprozess. Daneben wurde der Umsatz in den ersten drei Monaten 2021 weit überwiegend durch Verkäufe von Implantaten erzielt, die im Gegensatz zum Verkauf von ganzen Sets (bestehend aus Implantaten und Instrumenten) eine deutlich verbesserte Margenstruktur aufweisen. Die positive Kostenentwicklung resultiert einerseits auf den umgesetzten Maßnahmen im Rahmen der laufenden Restrukturierung, die sich in rückläufigen Personal- und sonstigen Kosten widerspiegeln, und andererseits auf einem deutlichen Rückgang bei den Einmaleffekten, die im ersten Quartal 2020 noch wesentlich von der Restrukturierung und Refinanzierung sowie der Überarbeitung des Qualitätsmanagement-Systems geprägt waren. Daneben wurde das EBITDA im Berichtszeitraum durch einen Effekt in den sonstigen betrieblichen Erträgen positiv beeinflusst, der in erster Linie auf die ertragswirksame Erfassung einer ersten Teilzahlung aus dem COVID-19-Hilfsprogramm Überbrückungshilfe III zurückzuführen ist. Die signifikante Verbesserung des EBITDA spiegelt damit sichtbar die realisierten Erfolge im Rahmen der laufenden Restrukturierung wider, die sich wie folgt zusammenfassen lassen:  

- Verbesserung der Bruttomarge auf 89 % (Q1/2020: 86 %)

- Signifikanter Rückgang das Personalaufwands um 29 % bzw. 0,6 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR gegenüber Q1/2020

- Rückläufiger Trend in sonstigen Kosten mit deutlich verringerten Einmalaufwendungen (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR; Q1/2020: -0,7 Mio. EUR)

Ausgehend von den zuvor beschriebenen Entwicklungen lag das EBITDA im ersten Quartal 2021 bei -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,2 Mio. EUR). Unter Herausrechnung der Einmaleffekte verbesserte sich das Recurring EBITDA in den ersten drei Monaten 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ebenfalls deutlich auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -1,4 Mio. EUR). Insgesamt spiegelt dies die angestrebte Entwicklung wider: Fokus auf etablierte Märkte mit höheren Ergebnismargen und nachhaltige Verschlankung der Kostenstruktur zur Verbesserung der operativen Performance.  

Ausblick

Ausgehend von der Entwicklung im ersten Quartal ist der Vorstand zuversichtlich, dass sich bei einer weiter abklingenden COVID-19-Pandemie in Verbindung mit der Rücknahme der Lockdown-Maßnahmen und damit der Öffnung der Märkte in den kommenden Quartalen eine weitere Dynamisierung des Umsatzes einstellen wird und somit erstmals seit der Fokussierung auf den Bereich Trauma ein positives EBITDA im operativen Traumageschäft erzielt werden kann. Für das zweite Quartal 2021 erwartet aap dementsprechend ein Umsatzwachstum und plant mit einem Umsatzniveau oberhalb der 3 Mio. EUR Marke (Q2/2020: 1,9 Mio. EUR, H1/2020: 4,4 Mio. EUR) sowie einem ausgeglichenem bis leicht positiven EBITDA. Dies gilt ausgehend von der aktuellen Auftragslage allerdings nur unter der Maßgabe, dass sich die COVID-19-Pandemie weiter entspannt und keine zusätzlichen einschneidenden Lockdown-Maßnahmen verhängt werden. [1] Bruttomarge = Umsatzerlöse +/- Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen abzüglich Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen.

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aap
Implantate AG (ISIN DE0005066609) - General Standard/Regulierter Markt - Alle deutschen Börsenplätze - Über aap Implantate AG Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Produkte für die Traumatologie. Das IP-geschützte Portfolio umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ(R) ein weites Spektrum an Lochschrauben. Darüber hinaus verfügt die aap Implantate AG über eine Innovationspipeline mit vielversprechenden Entwicklungsprojekten, wie der antibakteriellen Silberbeschichtungstechnologie und magnesiumbasierten Implantaten. Diese Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste Probleme in der Traumatologie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte in Deutschland direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene primär ein breites Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern genutzt wird. In den USA setzt das Unternehmen mit ihrer Tochtergesellschaft aap Implants Inc. auf eine hybride Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen. Die Aktie der aap Implantate AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (XETRA: AAQ.DE). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website unter www.aap.de.

Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm derzeit zur Verfügung stehender Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die aap in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.  

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: aap Implantate AG; Fabian Franke; Head of Investor Relations; Lorenzweg 5; 12099 Berlin; Tel.: +49 (0)30 75019 - 134; Fax: +49 (0)30 75019 - 290; Email: f.franke@aap.de

 

28.05.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de


Sprache: Deutsch
Unternehmen: aap Implantate AG
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12099 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0) 30 75 01 90
Fax: +49 (0) 30 75 01 91 11
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