Puma zeigt sich sportlich: Aktienkurs steigt nach positiven Analysten-Berichten

Der offizielle Geschäftsbericht des Sportartikelherstellers Puma wird erst am 09. Februar veröffentlicht werden. Doch schon jetzt spekulieren Analysten über die Ergebnisse des Konzerns aus Herzogenaurach. Experten der Deutschen Bank haben heute ihre Aktienempfehlung laut dpa-AFX von Halten auf Kaufen mit einem Kursziel von 300 Euro hochgestuft und ihre Gewinneinschätzungen um 30 Prozent angehoben. Grund dafür sei eine anhaltende Margendynamik sowie der mögliche Ausstieg des französischen Mutterkonzerns Kering. Die Investmentbank J.P. Morgan änderte ihre Investmentempfehlung laut derselben Quelle heute von Verkaufen zu Halten. Die verbesserte Umsatzdynamik des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 dürfe auch im kommenden Jahr anhalten. Positive Wechselkurseffekte sollen die Gewinne zusätzlich beschleunigen. Die positiven Bewertungen blieben nicht ohne Folgen: Bis zum frühen Nachmittag legte die Puma-Aktie im Vergleich zum Schlusskurs von Freitag um sieben Prozent zu und notiert zur Stunde bei rund 280 Euro pro Aktie – der höchste Stand seit 2007.

Kommt jetzt die Trendwende?

Pumas Performance ließ für Aktionäre in den vergangenen Jahren oft zu wünschen übrig. Sowohl Umsätze als auch Gewinne schwankten immer wieder stark. Der Mehrheitsaktionär Kering, der 86 Prozent an dem deutschen Unternehmen hält, hatte daher bereits 2015 den Verkauf der Sportmarke erwägt. Im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres konnte Puma seinen Nettoverdienst aber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppeln. Der Konzern hatte daher seine Prognose zum einstelligen Umsatzwachstum für das Gesamtjahr 2016 bestätigt.

Aktie nimmt Fahrt auf

Der Kurs der Puma-Aktie hat sich binnen Jahresfrist bereits um mehr als 52 Prozent verteuert. Noch besser lief es beim großen deutschen Puma-Konkurrenten, dem DAX-Konzern Adidas. Die Adidas-Aktie steht kurz vor ihrem Allzeithoch und hat in den vergangenen zwölf Monaten sogar ein Kursplus von mehr als 67 Prozent verzeichnet. Nur der dritte im Bunde, US-Sportartikelhersteller Nike, liegt in diesem Rennen zurück: Die Nike-Aktie verbilligte sich auf Jahressicht um 12 Prozent.