STUTTGART (dpa-AFX) - Die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) verteidigen Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) gegen den Vorwurf, er habe 780 Millionen Euro zu viel für die EnBW-Aktien bezahlt. Der Verbandschef und Ulmer Landrat Heinz Seiffert (CDU) sagte der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag), er sehe den Kaufpreis "nach wie vor in einer vertretbaren Bandbreite". Zugleich äußerte er wie Mappus Zweifel am Gutachten des Finanzwissenschaftlers Wolfgang Ballwieser, weil darin offenbar kein "Paketzuschlag" berücksichtigt sei; ein solcher Aufschlag wäre aber "auf jeden Fall gerechtfertigt".
Mappus hat nach einem neuen Gutachten für die EnBW-Anteile knapp 780 Millionen Euro zu viel bezahlt. Dieses Ergebnis einer von ihr in Auftrag gegebenen Expertise teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart in der vergangenen Woche mit. Mappus, gegen den die Behörde wegen Untreue zulasten des Landes beim EnBW-Deal ermittelt, stellte die Qualität des Gutachtens infrage. In "einer Reihe von Punkten" werde es den Anforderungen an ein neutrales Gutachten nicht gerecht, teilten er und seine Anwälte mit.
Mappus ist überzeugt, dass die Staatsanwaltschaft ihn trotz des neuen Gutachtens nicht anklagen wird. "Der Vorwurf der Untreue ist völlig absurd. Ich kann mir nichts anderes als eine baldige Einstellung des Verfahrens vorstellen", sagte Mappus den "Stuttgarter Nachrichten" am Samstag./tat/DP/zb
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