Gut 1,6 Millionen Fässer Öl (Rohöl) pro Tag wollen die Opec-Mitglieder und andere Produzenten künftig weniger fördern. Das treibt die Preise – auch die Verbraucher spüren es. Doch mittelfristig gesehen ist der Anstieg moderat.
Nach der Einigung des Ölkartells Opec auf Förderkürzungen kosten Benzin und Heizöl so viel wie zuletzt im Juli 2015. Allerdings gaben die Preise am Dienstag wieder leicht nach.
So kostete ein Liter Superbenzin E10 im bundesweiten Durchschnitt nach den Daten der Markttransparenzstelle ungefähr 1,32 Euro, nachdem zuvor ein Jahreshoch von 1,34 Euro erreicht worden war. Diesel war für etwa 1,15 Euro je Liter zu haben, der Höchstpreis hatte vor zwei Tagen bei 1,17 Euro gelegen.
Auch der Preis für Heizöl erreichte nicht ganz die Schwelle von 60 Euro für 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Litern, inkl. MwSt.), sondern drehte kurz zuvor wieder in die andere Richtung und lag am Dienstag nach Daten des Technik-Unternehmens Tecson bei 59,30 Euro.
Im mittelfristigen Vergleich sind die Ölpreise jedoch moderat. Noch vor zweieinhalb Jahren lag der Preis für Rohöl bei mehr als 100 Dollar (Dollarkurs) je Barrel mit entsprechend hohen Benzin- und Heizölpreisen. Am Dienstag betrug er für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent knapp 56 Dollar und damit etwa einen Dollar weniger als am Vortag, als ein Jahreshoch erreicht worden war.
Mittlerweile wachsen jedoch am Markt die Zweifel, ob die Opec-Mitglieder und wichtige Nicht-Mitglieder wie Russland ihre Absprachen zur Förderbegrenzung wirksam umsetzen. Zudem führen steigende Ölpreise regelmäßig auch zu einer höheren Ölförderung in den USA, was dann wieder dämpfend auf die Preise wirkt.
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