Die Postbank will sich wieder auf den deutschen Markt konzentrieren und stößt gewerbliche Immobilienkredite im Ausland ab. Der US-Mischkonzern General Electric hat ein Paket für über eine Milliarde Pfund gekauft.
Die Postbank trennt sich vom restlichen Geschäft mit gewerblichen Immobilienkrediten im Ausland. Eine Tochter des US-Mischkonzerns General Electric (GE) übernimmt ein 1,4 Milliarden Pfund (umgerechnet 1,67 Milliarden Euro) schweres Paket gewerblicher Immobilienkredite, das die Deutsche-Bank-Tochter loswerden wollte. Mehr als 90 Prozent der Darlehen waren für Büros, Handelsflächen und Hotels in Großbritannien vergeben worden und stehen bald zur Neuverhandlung an, wie GE Capital Real Estate am Mittwoch in London mitteilte. Das Geschäft soll noch in diesem Jahr perfekt gemacht werden. GE Capital Real Estate verwaltete weltweit 40 Milliarden Dollar (Dollarkurs).
Die Postbank habe die Kredite ohne Abschlag zu ihrem angesetzten Wert verkauft, sagte ein Postbank-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir bereinigen das Geschäft, um uns auf den deutschen Markt zu konzentrieren.“ Dort hat die Postbank nach eigenen Angaben neun Milliarden Euro an gewerblichen Immobilienkrediten ausgereicht. Bereits Anfang des Jahres hatte sie PB Capital, ihren Immobilienfinanzierer in den USA, an den Mutterkonzern verkauft.
Die Postbank soll sich nach dem Willen der Deutschen Bank aus dem Ausland zurückziehen. Damit entgehen ihr zwar Zinseinnahmen, aber auch die Risiken in ihrer Bilanz. Die Postbank hatte - wie die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) - Ende 2012 den Teil ihres Geschäfts in eine interne „Bad Bank“ ausgegliedert, den sie nicht mehr betreiben will. Dazu zählten strukturierte Kredite - eine Altlast aus der Zeit vor der Finanzkrise - sowie gewerbliche Immobilienkredite im Ausland und ein Teil der Kredite an Firmenkunden.
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