SEOUL/ZÜRICH (dpa-AFX) - Wegen eines millionenschweren Betrugsfalls bei der südkoreanischen Niederlassung des Schweizer Konzerns ABB
Nach Berichten der südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap geht die zuständige Polizei in Cheonan davon aus, dass der Kassenwart Gelder in Millionenhöhe veruntreut und dabei nicht allein gehandelt haben soll. Eine "dritte Partei" habe mitgewirkt. Der Verdächtige sei nach Hongkong geflüchtet. Die Ermittler hätten bei einem Gericht beantragt, auf seine Konten zugreifen zu können.
ABB seien am 9. Februar die "mutmaßlichen finanziellen Unregelmäßigkeiten" aufgefallen, sagte eine Sprecherin der PR-Agentur Edelman, die für ABB in Korea arbeitet. Der Anlagekonzern selbst hatte am Mittwoch in Zürich von kriminellen Handlungen in Verbindung mit der Unterschlagung und Veruntreuung von Geldern in erheblichem Ausmaß gesprochen. ABB rechnet mit einer Belastung vor Steuern von etwa 100 Millionen US-Dollar, die noch für 2016 verbucht wird./dg/DP/stb
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