Politik der Energiewende macht große Versorger kaputt

Donnerstag, 21.02.2013 15:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 1129

Die vier großen Versorger sind ein Schatten ihrer selbst. Die Politik der Energiewende hat Unternehmenswerte, Finanzkraft und Substanz dezimiert. Die Chefs können sich nur durchwurschteln  Ziel und Ausgang offen.

Frank Mastiaux, seit knapp über 100 Tagen Chef des baden-württembergischen Stromversorgers EnBW, gab sich vorige Woche am Konzernsitz in Karlsruhe als weitsichtiger Stratege: Schnellschüsse wird es bei uns nicht geben.

Der 49-Jährige hat 15 Experten benannt, die eine neue Strategie ausarbeiten sollen  Manager mit Biss und Birne, wie Mastiaux sagt. Mit Birne, weil es viel Hirnschmalz braucht, um dem atomlastigen Riesen eine Zukunft zu eröffnen. Und mit Biss, weil Mastiaux jede Beteiligung und jedes Kraftwerk gnadenlos auf Wirtschaftlichkeit prüfen muss.

Es sieht düster aus für die großen vier der deutschen Energiebranche, speziell auch für die Nummer drei EnBW. 13.400 Megawatt Strom kann der Energiekonzern derzeit erzeugen, genügend, um zwölf Städte der Größe Stuttgarts mit Energie zu versorgen. Aber Geld verdient der Riese im Eigentum des grün-rot regierten Baden-Württembergs und mehrerer oberschwäbischer Kommunen keines.

Hohe Rohstoffpreise und der Vorrang der erneuerbaren Energien bei der Stromeinspeisung ins Netz machen die Gas- und Kohlekraftwerke zum Minusgeschäft. Seitdem EnBW vor fast zwei Jahren zwei seiner vier Atomkraftwerke abschalten musste, drehten die Zahlen ins Minus. Nach einem Verlust von 867 Millionen Euro 2011 dürfte auch die Bilanz 2012, die Mastiaux im März vorlegen will, nicht rosig ausfallen.

Ob EnBW oder RWE, Branchenprimus E.On oder die Nummer vier hierzulande, Vattenfall: Der mittelfristige Ausstieg aus der Atomkraft, obwohl erst für 2022 terminiert, hat zusammen mit dem rasanten, hoch subventionierten Ausbau der Solar- und Windenergie die Geschäftsmodelle zerbröselt und die Konzerne geschwächt.

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