Zyngas Zahlen sind besser als erwartet. Doch ein Wachstumsunternehmen ist es nicht mehr im Gegensatz zu einem Wettbewerber aus Europa.
Für Mark Pincus, Chef und Gründer der Online-Spielschmiede Zynga aus San Francisco, war das Jahr 2012 ein fast durchgängiger Spießrutenlauf. Gerade noch gefeierter Visionär, der sein Unternehmen als Marktführer bei Online-Spielen auf Facebook (Facebook Aktie) in Rekordzeit etabliert und zum Börsengang geführt hatte, mutierte Pincus vom Gewinner zum Verlierer, in gewohnter Manier ebenfalls in Windeseile.
Hohe Kosten, kräftige Verluste, schwächelnder Umsatz, ein darauf folgender Kursabsturz von bis zu 75 Prozent, Entlassungen, der Abgang von Top-Managern, überteuerte Zukäufe und schließlich auch noch der Verlust des Sonderstatus bei Facebook nährten arge Zweifel an seinen Führungsqualitäten.Bei der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen am Dienstagabend deutscher Zeit brauchte Pincus deshalb vor allem eins: Nicht noch mehr schlechte Nachrichten.Diesmal hat er ausnahmsweise geliefert. Statt der von Analysten erwarteten 250 Millionen Dollar (Dollarkurs) Umsatz im Jahresendquartal schaffte Zynga 311 Millionen Dollar. Der Verlust fiel dank Sparmaßnahmen mit 48,6 Millionen Dollar auch geringer aus erwartet. Im Vergleichsquartal 2011 waren es noch 435 Millionen Dollar gewesen. Fürs erste Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 255 und 265 Millionen Dollar bei anhaltenden Verlusten, die laut Prognosen bis zu 32 Millionen Dollar betragen könnten. Zum Jubeln sind die Zynga-Zahlen jedoch nicht. Die Zeiten als Wachstumsunternehmen sind vorbei. Denn der Umsatz im vergangenen Quartal ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent zurück. Und die Prognosen fürs laufende Quartal bedeuten einen Umsatzrückgang von bis zu 20 Prozent.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.