Piëch soll auch Stephan Weil belastet haben

Mittwoch, 08.02.2017 19:15 von Handelsblatt - Aufrufe: 236

Ex-VW-Aufsichtsratschef Piëch soll in der Abgasaffäre auch mehrere VW-Aufsichtsräte gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig schwer belastet haben, darunter auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Die Dieselaffäre bei Volkswagen (VW Aktie) könnte eine überraschende neue Wendung nehmen. Angeblich hat der frühere Volkswagen-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch andere Mitglieder des Kontrollgremiums frühzeitig über die Dieselaffäre informiert. Piëch habe gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig entsprechend ausgesagt. Zu den Aufsichtsräten, die der VW-Patriarch informiert habe, gehöre auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Über die Vernehmung Piëchs berichtete die „Bild am Sonntag“.

Weil und weitere Aufsichtsräte hätten danach bereits Anfang März 2015 von Hinweisen auf Abgas-Manipulationen in den USA erfahren, durch Piëch persönlich.

Wie es dazu weiter heißt, habe der langjährige Aufsichtsratschef Piëch Anfang 2015 Informationen über einen möglichen Dieselbetrug von einem israelischen Sicherheitsunternehmen erhalten. Damit habe er später den damaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn konfrontiert. Er habe die Sache im Griff, soll Winterkorn damals entgegnet haben.

Über dieses brisante Gespräch habe er anschließend das Präsidium des Volkswagen-Aufsichtsrates unterrichtet, soll Piëch ausgesagt gaben. Die Präsidiumsmitglieder hätten demnach Winterkorn ihr Vertrauen ausgesprochen.

In dem Gremium saßen damals außer Weil auch Betriebsratsboss Bernd Osterloh, der frühere IG-Metall-Chef Berthold Huber und Anteilseigner Wolfgang Porsche. Sie alle hätten demnach viel früher als bislang behauptet von der Abgas-Affäre gewusst.

Die „Bild am Sonntag“ berichtete nach Informationen aus Konzernkreisen, die komplette Aufsichtsratsspitze weise die Anschuldigungen von Piëch scharf zurück. Dessen Darstellung stimme nicht, so das Ergebnis interner Befragungen. Bevor Piëch bei der Staatsanwaltschaft aussagte, hatte er die Vorgänge im vergangenen Jahr bereits der US-Kanzlei Jones Day geschildert, die im VW-Auftrag den Skandal durchleuchten.

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