Verschiedene Medikamente in Tabletten- und Kapselform. (Symbolbild)
Donnerstag, 03.09.2020 06:08 von | Aufrufe: 488

Paul-Ehrlich-Institut: Kein Mangel an Grippeimpfstoff

Verschiedene Medikamente in Tabletten- und Kapselform. (Symbolbild) © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Das Paul-Ehrlich-Institut hält die Mengen an Grippeimpfstoff zum Start der neuen Influenzasaison für ausreichend. "Wir können derzeit keinen Mangel an Grippeimpfstoff für die Influenzasaison 2020/21 in Deutschland erkennen", sagte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der Deutschen Presse-Agentur. "Wir gehen davon aus, dass die Hersteller mindestens 21 Millionen Dosen bereitstellen werden." 13,6 Millionen Dosen seien nach Chargenprüfung bereits für Deutschland freigegeben. Für diese Jahreszeit sei das eine übliche Menge.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) orderte nach eigenen Angaben weitere sechs Millionen Dosen, die vorrangig im November und Dezember geimpft werden sollen. In der vergangenen Saison hatten insgesamt 21 Millionen Dosen zur Verfügung gestanden. Zuletzt hatte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach vor Lieferengpässen bei Grippeimpfungen gewarnt. "Wir brauchen unbedingt noch zusätzlichen Impfstoff", sagte Lauterbach dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Die Grippeimpfung wird in der Corona-Pandemie vor allem Risikogruppen wie Senioren und chronisch Kranken empfohlen. Dabei geht es darum, Superinfektionen mit anderen gefährlichen Erregern zu vermeiden, aber auch darum, die Zahl der Krankenhausaufenthalte wegen Grippe möglichst gering zu halten. Empfohlen wird eine Grippeimpfung auch für medizinisches Personal in Krankenhäusern, Pflege- und Senioreneinrichtungen und im Gesundheitswesen, dazu für Schwangere und Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen.

Sollten sie alle eine Impfung haben wollen, wären das rund 40 Millionen Menschen. Für Experten ist das aber kein Widerspruch zu den geringeren Impfstoffmengen: Zuletzt ließen sich nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts nur rund ein Drittel der Senioren (35 Prozent) immunisieren. Bei Menschen mit chronischen Grundleiden waren es ein Fünftel bis die Hälfte. "Die Erfahrungen der letzten Jahre haben auch gezeigt, dass die jeweils verfügbaren Impfstoffmengen nicht vollständig in der jeweiligen Saison verbraucht wurden", sagte BMG-Sprecher Sebastian Gülde./vl/DP/zb


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