Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG
Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG
ISIN: DE0005533400
Anlass der Studie: Research Report (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 18,85 EUR
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Matthias Greiffenberger, Cosmin Filker
Sehr gutes Geschäftsjahr 2017 gefolgt vom Rekordergebnis des ersten
Quartals 2018; Prognoseanhebung und Erhöhung des Kursziels auf 18,85 EUR je
Aktie; Rating: Kaufen
Für die Deutsche Grundstücksauktionen AG verlief das Geschäftsjahr 2017
sehr gut. Das Unternehmen konnte sich erneut als klarer Marktführer für die
Versteigung von Immobilien in Deutschland behaupten. Durch die gute
Marktstellung wurde so die bereinigte Netto-Courtage (Courtageerlöse
abzüglich Umsatzsteuer und etwaiger Unterprovisionen) um 5,38% auf 11,16
Mio. EUR gesteigert (VJ: 10,59 Mio. EUR). Gleichsam wurde das erklärte Ziel
eines Objektumsatzes von über 100 Mio. EUR nun das vierte Mal in Folge
erreicht.
Hauptursächlich für die gute Entwicklung war ein deutlich höherer
Objektumsatz als im Vorjahr, welcher um 16,3% auf 116,60 Mio. EUR (VJ: 100,28
Mio. EUR) gesteigert wurde. Diese Steigerung wurde trotz einer rückläufigen
Anzahl an Objekten von 1.888 (2016) auf 1.782 (2017) erzielt, was für
höherpreisige bzw. steigerungsfähigere Objekte spricht. Die Gewinnabführung
durch die Tochtergesellschaften verblieb mit 1,70 Mio. EUR (VJ: 1,70 Mio. EUR)
auf Vorjahresniveau, bedingt durch die unterschiedliche Entwicklung der
einzelnen Tochtergesellschaften.
Die Geschäftsentwicklung der einzelnen Töchter ist durch den üblichen
leicht volatilen Verlauf des Versteigerungsgeschäfts zu erklären, der
maßgeblich durch die Einlieferungsqualität bestimmt wird. So können
insbesondere einzelne sehr große Objekte oder deutliche steigerungsfähige
Objekte die Courtage maßgeblich beeinflussen. Die Nachfrage nach derartigen
Objekten ist generell sehr hoch und so können sich innerhalb der Gruppe
einzelne Gesellschaften bei einer guten Objekteinlieferung überproportional
gut entwickeln. Neben der sehr guten Entwicklung kam es zu einer Erhöhung
der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 15,5% auf 2,38 Mio. EUR (VJ: 2,06
Mio. EUR), verursacht durch Rückabwicklungen bzw. Teilausbuchungen der
Courtagen über 0,27 Mio. EUR. Davon beliefen sich 0,20 Mio. EUR auf ein
Einzelobjekt, welches überraschend ausgebucht werden musste. Unseres
Erachtens handelt es sich hierbei nicht um einen wiederkehrenden Effekt und
wir gehen von rückläufigen Kosten im kommenden Jahr aus. Insgesamt verlief
das Geschäftsjahr 2017 sehr erfolgreich so soll auch zum vierten Mal in
Folge die Dividende erhöht werden und beläuft sich entsprechend unserer
Schätzungen auf 0,77 EUR je Aktie (gegenwärtiger Vorschlag für die
Hauptversammlung).
Das Marktumfeld sollte sich auch zukünftig die DGA sehr gut für entwickeln,
da die EZB gegenwärtig keine Absichten hat, eine Zinserhöhung
durchzuführen. Dabei partizipiert das Unternehmen als Marktführer mit einem
Marktanteil von über 85% deutlich von dieser Entwicklung. Darüber hinaus
positioniert sich das Unternehmen als wichtigster Immobilienversteigerer
des Bundes, was zu einer sehr guten Einlieferung geführt hat und unseres
Erachtens auch in Zukunft gute Objekte für DGA bedeutet. So konnte im
ersten Quartal 2018 bereits ein unerwartet hoher Einzelerlös in Höhe von
15,23 Mio. EUR erzielt werden, für ein Objekt der BIMA (siehe Research
Comment 04.04.2018). Wie in der Presse (Tagesspiegel.de ,Bauen in der
Hauptstadt' 28.05.18 13:41) berichtet, hat der Bundesrat nun der
Veräußerung der Immobilie zugestimmt und somit ist das Ergebnis des ersten
Quartals 2018 gesichert. Insbesondere durch dieses Objekt erhöhte sich der
Objektumsatz um 40,2% auf 37,01 Mio. EUR (VJ: 26,40 Mio. EUR) und die
bereinigte Netto-Courtage um 35,8% auf 3,34 Mio. EUR (VJ: 2,46 Mio. EUR).
Wir gehen davon aus, dass sich dieser positive Sondereffekt auch auf das
Gesamtjahresergebnis niederschlagen wird und wir erwarten eine bereinigte
Netto-Courtage in Höhe von 12,25 Mio. EUR in 2018 bzw. 11,50 Mio. EUR in 2019.
Entsprechend gehen wir davon aus, dass über die Jahre 2018 und 2019 eine
kontinuierliche Steigerung stattfindet, jedoch 2018 durch das erste Quartal
noch einen positiven Sondereffekt verbucht. Das bedeutet jedoch nicht, dass
sich ein derartiger positiver Effekt sich nicht in 2019 wiederholen könnte
und daher sehen wir unsere Prognose als konservativ an. Wir gehen davon
aus, dass sich die Kosten größtenteils stabil entwickeln und rechnen mit
einem Jahresüberschuss im Jahr 2018 in Höhe von 2,07 Mio. EUR und 1,54 Mio. EUR
in 2019.
Bei einer stabilen Dividendenpolitik erwarten wir eine Dividende von 1,30 EUR
im Jahr 2018, was bei dem gegenwärtigen Kurs von 17,10 EUR einer sehr
attraktiven Dividendenrendite von 7,6% entsprechen würde, bzw. 0,95 EUR in
2019 mit 5,6% Dividendenrendite. Auf Basis unseres DCF-Modells haben wir
einen fairen Wert von 18,85 EUR ermittelt (bisher: 17,80 EUR) und vergeben das
Rating Kaufen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/16543.pdf
Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
++++++++++++++++
Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
+++++++++++++++
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
=