Den Nettogewinn fast verdoppelt, dafür leichte Umsatzeinbußen: Die Jahresbilanz des Autokonzerns PSA ist gut. Zu den Übernahme-Plänen hält sich PSA bedeckt. Selbst nach einer Übernahme soll Opel deutsch bleiben.
PSA-Konzernchef Carlos Tavares hat versichert, dass Opel im Falle einer Übernahme ein deutsches Unternehmen bleiben soll. "Das ist in unserem Interesse", sagte des Chef der PSA-Gruppe bei der Vorlage der Jahreszahlen 2016. Es gebe Kunden, die keine französischen Marken in Betracht zögen, deshalb sei es für PSA mit den Marken Peugeot und Citroën wichtig, eine deutsche Marke wie Opel zu haben.
Zum Verlauf der Opel-Übernahmeverhandlungen hält sich der französische Autobauer weiter bedeckt. "Derzeit kann es keine Gewissheit geben, was das Ergebnis dieser Gespräche angeht", sagte Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die Nettobarmittel des Herstellers von Peugeot- und Citroen-Fahrzeugen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro erlaubten gewinnbringende Investitionen im Interesse der Aktionäre, fügte er hinzu.
Im vergangenen Jahr erzielte PSA einen Nettogewinn von 1,73 Milliarden Euro, fast doppelt so viel wie 2015. Der Umsatz sank dagegen um 1,1 Prozent auf 54 Milliarden Euro. Die operative Ergebnisspanne im Autogeschäft stieg unter anderem dank Preisanhebungen und Kosteneinsparungen auf den Rekordwert von sechs Prozent von fünf Prozent 2015. Das Management hob daher sein Margenziel für den Zeitraum 2016 bis 2018 auf im Schnitt 4,5 Prozent an. Zugleich kündigte es die erste Dividende seit sechs Jahren an.
PSA führt die Marken Peugeot und Citroën und will mit dem Zukauf zum europäischen Branchenzweiten hinter Volkswagen (VW Aktie) aufsteigen. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) wird bei ihrem französischen Kollegen Michel Sapin erwartet, um über das Geschäft zu sprechen.
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