NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Mittagshandel 66,94 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 57,06 Dollar (Dollarkurs). Bereits am Montag hatten die Ölpreise zugelegt.
Marktteilnehmer erklären die zuletzt steigenden Rohölpreise vor allem mit zwei Entwicklungen: Zum einen wurde auf die Absicht Saudi-Arabiens verwiesen, weiter deutlich weniger Erdöl zu fördern, als es im Rahmen des Ölkartells Opec eigentlich möglich wäre. Damit will das Land das Angebot knapp und die Preise hoch halten.
Hinzu kommt die Energiekrise in Venezuela. "Die Ölauslieferungen aus dem wichtigsten Hafen des Landes sind wegen der fehlenden Stromversorgung zum Erliegen gekommen", schrieben Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Sie verwiesen auf eine Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese erwarte wegen der schweren Wirtschaftskrise einen Rückgang der venezolanischen Ölproduktion auf 800 000 Barrel pro Tag in diesem Jahr. Zuletzt lag die Produktion noch bei gut 1 Million Barrel pro Tag.
Ein Impulsgeber könnte im Verlauf des Tages eine neue Prognose zur US-Ölproduktion sein, welche die US-Energiebehörde heute veröffentlicht. Experten erwarten einen weiteren Anstieg der Produktion, eine erneute Aufwärtsrevision sei nach dem deutlichen Sprung im Vormonat aber nicht zu erwarten./niw/jkr/jha/
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