Ölpreise zeigen sich schwankungsreich

Freitag, 18.01.2019 10:20 von GodmodeTrader - Aufrufe: 268

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Ölpreise haben sich zum Jahreswechsel schwankungsreich gezeigt. Zunächst wurde eine starke Abwärtsbewegung durch Konjunktursorgen u.a. bezüglich der chinesischen Wirtschaft befeuert. Insbesondere der Rückgang von Stimmungsindikatoren verstärkte die schwindende Zuversicht der spekulativ orientierten Ölmarktteilnehmer, die ihre Wetten auf steigende Ölpreise weiter massiv reduzierten, wie die Ökonomen der DekaBank in einer aktuellen Research-Publikation zum Thema „Rohstoffe“ schreiben.

„China ist nach den USA mit einem Anteil von rund 13 Prozent am weltweiten Verbrauch der zweitgrößte Ölkonsument der Welt. Seit Beginn des neuen Jahres legten die Ölpreise aber wieder zu. Grund dafür ist die Erwartung, dass die Produktionskürzungen seitens der OPEC und Russlands den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht bringen werden. Die Ölpreisprognose für den Jahresverlauf 2019 haben wir dennoch etwas nach unten genommen“, so die Experten der DekaBank.

Während am Ölmarkt zur Jahresmitte 2018 – auch aufgrund der erwarteten US-Sanktionen gegen den Iran – noch Angst vor Knappheit geherrscht habe, habe sich dies gegen Ende 2018 umgekehrt. Einige große Produzenten wie Saudi-Arabien, Russland oder die USA hätten ihre Ölförderung im Verlauf von 2018 ausgeweitet, um die iranische Angebotslücke zu füllen, heißt es weiter. „Mit dem faktischen Wegfall der Sanktionseffekte gegen den Iran (aufgrund umfangreicher Ausnahmen) rutschte der globale Ölmarkt Ende 2018 überraschend in eine Überversorgung“, so die DekaBank-Experten.

So hätten die OPEC-Länder zusammen mit Russland ab 2019 eine Produktionsdrosselung beschlossen, die den weltweiten Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht bringen solle. Falls dies gelinge, dürften sich die Ölpreise im Verlauf von 2019 auf etwas höheren Niveaus verglichen mit Ende 2018 stabilisieren. Die weltweite Nachfrage nach Rohöl dürfte in den kommenden Jahren aufgrund der geringeren Wachstumsdynamik nur moderat zunehmen, heißt es weiter.

„Nicht zuletzt wegen der stark steigenden US-Ölförderung ist für den Prognosezeitraum kein Versorgungsengpass am Rohölmarkt absehbar. Wir rechnen damit, dass der Ölpreis bis Ende 2020 im Durchschnitt etwas über 60 US-Dollar verharren wird, wobei auch mittelfristig ein nennenswerter Preisaufschlag der Sorte Brent gegenüber WTI bestehen bleiben wird“, so die Experten der DekaBank.

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Rohöl WTI

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