NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag vor wichtigen Ereignissen uneinheitlich tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete gegen Mittag 104,40 US-Dollar. Das waren 84 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg indes um 29 Cent auf 95,09 Dollar (Dollarkurs).
Am Markt wurden die Kursverluste bei Brent mit jüngsten Wetterprognosen begründet, die auf absehbare Zeit für vergleichsweise milde Temperaturen sprechen. Das dürfte die kurzfristige Nachfrage nach Ölprodukten und Rohöl belasten. US-Öl wurde unterdessen bereits zur Wochenmitte von deutlich rückläufigen Lagerbeständen bei Benzin, Diesel und Heizöl gestützt. Das US-Energieministerium hatte am Mittwochnachmittag seine wöchentlichen Lagerdaten bekanntgegeben.
Im weiteren Verlauf stehen zwei wichtige Ereignisse an, die auch am Ölmarkt Spuren hinterlassen könnten. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in Frankfurt ihre Zinsentscheidung fällen. Ob und wann die Notenbank auf den ungewöhnlich geringen Preisauftrieb im Euroraum mit einer abermaligen Lockerung ihrer Geldpolitik reagieren wird, gilt als ungewiss. In den USA werden erste Zahlen zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum im dritten Quartal veröffentlicht. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die US-Wirtschaft vor dem rund zweiwöchigen Verwaltungsstillstands (Shutdown) von Anfang Oktober geschlagen hat.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist derweil minimal gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 103,82 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/jsl
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