NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch den Höhenflug der vergangenen Handelstage vorerst nicht weiter fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete gegen Mittag 77,92 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um zehn Cent auf 71,21 Dollar (Dollarkurs).
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Noch am Vortag hatten die Ölpreise deutlich zugelegt. Zeitweise stieg der Brent-Preis bis auf 79,47 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit November 2014. Der Preis für US-Öl kletterte bis auf 71,92 Dollar.
Außerdem hätten jüngste Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA) die Ölpreise belastet, hieß es weiter. Die IEA-Experten gehen davon aus, dass mögliche Angebotsausfälle des Iran infolge neuer US-Sanktionen durch andere große Förderländer ausgeglichen werden könnten.
Ausdrücklich wurden von der IEA im aktuellen Monatsbericht die Opec-Länder Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait sowie das Nicht-Opec-Land Russland genannt. Diese Ölstaaten hätten die Kapazität, um schnell auf einen Angebotsausfall Irans zu reagieren./jkr/tos/jha/
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