LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag bei insgesamt ruhigen Handel leicht gestiegen. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 72,29 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um 23 Cent auf 66,14 Dollar (Dollarkurs).
"Die Nachrichtenlage am Ölmarkt gibt aktuell keine klare Richtung vor", hieß es in einem Marktkommentar der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Für etwas Auftrieb sorgte der amerikanische Dollar, der zuletzt etwas schwächelte. Eine fallende US-Währung vergünstigt Rohöl für Nachfrager außerhalb des Dollarraums und kann so die Nachfrage nach Erdöl beleben. Ansonsten blieben die Marktimpulse zum Wochenstart aber gering.
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA konnte die Ölpreise etwas stützen. Neue Handelsgespräche zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sind im Verlauf der Woche geplant. Zugleich herrscht die Angst vor einem Übergreifen der Türkei-Krise auf andere Schwellenländer vor, was die Rohölnachfrage belasten würde. Bisher kann von einer breiten Ansteckung jedoch keine Rede sein./bgf/jsl/he
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