NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Der Ölmarkt ist am Mittwoch von neuerlichen Konjunkturängsten erfasst worden. In der Folge gaben die Rohölpreise deutlich nach. Gegen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 57,45 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar (Dollarkurs) weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,23 Dollar auf 52,38 Dollar.
Am Markt wurden zwei entscheidende Gründe für die Preisabschläge genannt. Zum einen habe sich an den Finanzmärkten große Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung breit gemacht. Die Aktienmärkte gaben daraufhin deutlich nach. Auch andere riskantere Anlagen wie Erdöl seien davon erfasst worden. Als Auslöser wurden schwache US-Konjunkturdaten genannt, die darauf hindeuten, dass die bislang stabile Wirtschaft der Vereinigten Staaten jetzt ebenfalls zur Schwäche neigen könnte.
Verstärkt wurde der Preisdruck am Ölmarkt durch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Angaben des Energieministeriums sind die amerikanischen Rohölvorräte in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Das deutet auf ein anhaltend hohes Angebot in den USA hin. Belastet wurden die Preise zuletzt auch durch die rasche Wiederherstellung der Produktionskapazitäten in Saudi-Arabien nach dem schweren Angriff auf saudische Ölanlagen vor zweieinhalb Wochen. Sorgen wegen einer vermeintlich drohenden Unterversorgung des Ölmarkts haben sich daher verflüchtigt./bgf/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.