NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag erneut zugelegt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 56,81 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März stieg um 21 Cent auf 53,75 Dollar (Dollarkurs).
Der Markt hat nach Einschätzung der Commerzbank (Commerzbank Aktie) derzeit eine einseitige Wahrnehmung, die zu steigenden Preise führe. "Aus Preissicht positive Daten wie der Rückgang der OPEC-Ölproduktion werden zu Käufen genutzt", schreiben die Analysten. Preisbelastende Nachrichten wie der starke Anstieg der US-Rohöllagerbestände würden hingegen ignoriert. "Diese selektive Wahrnehmung spricht kurzfristig für einen weiteren Preisanstieg, auch wenn damit die Luft immer dünner und das Korrekturpotenzial immer größer wird."
Anleger am Ölmarkt schauen derzeit auch auf mögliche US-Sanktionen gegen Iran. Zwar sehen Experten keinen direkten Einfluss auf die iranischen Ölexporte. Die Pläne sorgten aber für allgemeine Verunsicherung./jsl/bgf/stb
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