Offshore-Plattform (Symbolbild).
Freitag, 26.04.2019 13:15 von | Aufrufe: 556

Ölpreise bauen Verluste deutlich aus

Offshore-Plattform (Symbolbild). ©pixabay.com

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Nach einem leichten Preisrückgang im frühen Handel bauten sie das Minus bis zum Mittagshandel deutlich aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 72,97 US-Dollar. Das waren 1,38 Dollar (Dollarkurs) weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,06 Dollar auf 64,15 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von Gewinnmitnahmen am Ölmarkt. Bis Donnerstag hatten die Ölpreise kräftig zugelegt, nachdem die US-Regierung am Montag eine Verschärfung der Sanktionen gegen das Opec-Mitglied Iran angekündigt hatte. Am Vortag hatte außerdem die Schließung einer wichtigen Ölpipeline, die russisches Öl (Rohöl) zu westlichen Abnehmern liefert, die Preise gestützt. Der Brent-Ölpreis war zeitweise bis auf 75,60 Dollar je Barrel gestiegen.

Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erklärten den jüngsten Schub mit "verschärften Angebotssorgen". "Als ob der Ölmarkt durch die strikte Umsetzung der Produktionskürzungen durch die OPEC, die unfreiwilligen Produktionsausfälle in Venezuela und die angekündigte Verschärfung der US-Sanktionen gegen den Iran nicht schon angespannt genug wäre, kamen gestern mit der Pipelineschließung wegen Verunreinigung noch weitere Hiobsbotschaften hinzu", hieß es in der Commerzbank-Analyse.

Abnehmer in Polen und Deutschland hatten die Annahme des verunreinigten Öls aus Russland verweigert, da es von den Raffinerien nicht verarbeitet werden kann. Die Commerzbank-Experten verwiesen auf eine Zusage Russlands. Demnach soll ab der kommenden Woche wieder Rohöl in gewohnter Qualität an die Abnehmer im Westen geliefert werden.

Kurz vor dem Wochenende dürfte die Fördermenge in den USA wieder stärker in den Fokus rücken. Am Abend werden neue Daten zur Entwicklung der Förderanlagen in den USA erwartet. Am Markt wird mit einem leichten Rückgang der aktiven Bohrlöcher gerechnet./jkr/jsl/jha


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