NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Bis zum Mittagshandel haben die Notierungen ihre frühen Verluste etwas ausgebaut. Marktbeobachter sprachen von einer "Verschnaufpause" am Ölmarkt, nachdem die Preise in der ersten Monatshälfte kräftig gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 70,93 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 63,31 Dollar (Dollarkurs).
Die jüngste Entwicklung der Förderanlagen in den USA belastete die Ölpreise. Am Freitagabend hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der aktiven Bohrlöcher in der vergangenen Woche leicht gestiegen war. Sie erhöhte sich demnach um zwei auf 833. Es war bereits der zweite Anstieg in Folge.
In den USA ist die Fördermenge in den vergangenen Monaten gestiegen und liegt derzeit auf einem Rekordniveau von durchschnittlich 12,2 Millionen Barrel pro Tag. "Der Ölpreisanstieg seit Jahresbeginn spricht für eine weiter steigende Bohraktivität und eine steigende US-Ölproduktion", hieß es in einer Analyse von Rohstoffexperten der Commerzbank (Commerzbank Aktie)./jkr/jsl/fba
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