Ein Geschäftsführer in einem Gespräch (Symbolbild).
Sonntag, 18.10.2020 15:12 von | Aufrufe: 367

Öffentliche Arbeitgeber: Einigung diese Woche bei Tarifrunde möglich

Ein Geschäftsführer in einem Gespräch (Symbolbild). © pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben sich die Arbeitgeber von Bund und Kommunen optimistisch gezeigt, zu einer raschen Einigung zu kommen. "Wir wollen diese Woche durchkommen - möglichst in zwei Tagen", sagte der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber (VKA), Ulrich Mädge, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). "Natürlich muss sich jeder noch bewegen in den nächsten Tagen, aber ich glaube, dass das Angebot unsere Kompromissbereitschaft deutlich signalisiert."

Bund und Kommunen hatten vergangene Woche ein Angebot vorlegt, sind damit aber auf massive Kritik der Gewerkschaften gestoßen. Die Arbeitgeber bieten für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen an. Die Gewerkschaften halten das für unzureichend. Sie wollen ihre Warnstreiks in dieser Woche fortsetzen.

Der Verhandlungsführer von Verdi und dbb Beamtenbund, Frank Werneke, sagte der "Augsburger Allgemeinen" (Montag): "Nur wenn die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam insgesamt deutlich nachlegen, kommen wir zu einer Einigung." Die bisherigen Vorschläge seien absolut enttäuschend. "Der Mindestbetrag für die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen ist deutlich zu gering." Außerdem sei die avisierte sehr lange Laufzeit des Tarifvertrages bis März 2023 deutlich zu lang.

Die Gewerkschaften fordern bei einer einjährigen Laufzeit ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat für Erzieherinnen und Erzieher, Busfahrer, Müllwerker, Rathausmitarbeiter und zahlreiche andere Angestellte. Die dritte Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgebern von Bund und Kommunen sowie den Arbeitnehmervertretern von Verdi, dbb und Tarifunion ist für Donnerstag und Freitag (22. und 23. Oktober) angesetzt./stz/DP/edh


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