Täglich erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) nun die ELA-Notfallhilfen für die griechischen Banken und hält damit den Geldkreislauf aufrecht. Lange kann das aber nicht mehr so weitergehen.
Die Geldversorgung Griechenlands wird mittlerweile nahezu zentral aus dem Eurotower in Frankfurt gesteuert. Am Mittwoch hat die Europäische Zentralbank (EZB) laut Bankenkreisen erneut zusätzliche ELA-Notkredite für griechische Banken genehmigt. Über das Volumen gab es zunächst keine Informationen. Die Hilfen wurden damit schon den dritten Tag in Folge erhöht. Damit sichert die EZB nicht weniger als das Überleben der Hellas-Banken und spielt damit die entscheidende Rolle im Griechen-Drama. Mit einer Zweidrittelmehrheit kann der EZB-Rat die Zahlungen jederzeit stoppen.
Ohne die Kredite könnten griechische Banken wohl nicht mehr ausreichend mit Geld versorgt werden, denn seit langem räumen die Griechen ihre Konten. Die Angst vor einem Grexit ist groß, das Geld scheint daheim sicherer als auf der Bank. Denn keiner weiß, wie lange es den Euro in Griechenland noch geben wird, und wie lange Kunden noch an ihre Bankguthaben kommen. Genaue Daten gibt es zwar nicht, aber Schätzungen besagen, dass zuletzt jeden Tag mehr als eine Milliarde Euro von griechischen Konten abgehoben wurde.
Die Notkredite der EZB sind daher für griechische Banken überlebenswichtig, sie verhindern ihre Pleite. Schon jetzt liegen die ELA-Hilfen bei knapp 90 Milliarden Euro. Es ist gut möglich, dass es in den nächsten Tagen jeweils zu weiteren Erhöhungen kommen wird, offenbar wollen die Notenbanker nun von Tag zu Tag über die Ausweitung der Hilfen entscheiden. Denn auch im EZB-Rat wachsen die Zweifel, prinzipiell sollen die Hilfen nur zeitlich begrenzt zum Einsatz kommen. Die schrittweisen Nachjustierungen sollen den Druck auf die griechische Regierung erhöhen.
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