Fliegt Air Berlin einer Pleite entgegen?
Freitag, 05.05.2017 12:15 von | Aufrufe: 3110

Notlandung für Air Berlin? Lufthansa beteiligt sich an neuer Gesellschaft

Fliegt Air Berlin einer Pleite entgegen? - © herraez istock.com

Die Luftfahrtgesellschaft Air Berlin steht kurz vor einem Crash. Laut der "Welt" hat sich Etihad, der Hauptinvestor der Düsseldorfer Fluglinie, zwar bereit erklärt, die finanziellen Verpflichtungen von Air Berlin zu übernehmen. Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Fluggesellschaft jedoch einen Rekordverlust von rund 780 Millionen Euro verzeichnet. Die Insolvenz dürfte wohl nur noch eine Frage der Zeit sein - eine neue Fluggesellschaft steht aber bereits in den Startlöchern. In die Air Berlin Aeronautics, wie die neue Gesellschaft heißt, sollen alle oder zumindest ein Teil der an die Lufthansa vermieteten Airbusse eingebracht werden. Air Berlin besitzt mittlerweile keine eigenen Flugzeuge mehr. Die gesamte Flotte ist geleast. Das Streckennetz der Fluglinie wurde zudem bereits massiv eingeschränkt.

Kranich-Airline sichert sich bereits Flugzeuge

Im Dezember 2016 war bekannt gegeben worden, dass Lufthansa insgesamt 38 Airbusse von Air Berlin leasen wird. Der sogenannte Wet-Lease-Vertrag mit Beginn im Februar dieses Jahres wurde für sechs Jahre geschlossen. Lufthansa hat sich außerdem mit einem Euro am Stammkapital der neuen Air Berlin-Gesellschaft beteiligt. Dadurch soll verhindert werden, dass das neue Unternehmen ohne Zustimmung der Lufthansa verkauft werden kann. Lufthansa sichert sich damit auch den Zugriff auf die geleasten Airbus-Flugzeuge im Falle einer Pleite von Air Berlin.

Kann die Lufthansa-Aktie ihre starke Performance beibehalten?

Mit der Lufthansa-Aktie geht es weiter bergauf. Die Titel der Kölner Fluggesellschaft liegen am Vormittag zwischenzeitlich rund 1,7 Prozent im Plus und notieren zur Stunde bei 16,46 Euro pro Papier. Seit Jahresbeginn legte der Aktienkurs der Lufthansa bereits um rund 34 Prozent zu. Zum Vergleich: Der deutsche Aktienindex machte im gleichen Zeitraum nur rund zehn Prozent gut. Analysten vom "ZertifikateJournal" rechnen nach dem starken Jahresstart der Lufthansa jedoch mit nur noch mit Seitwärtsgewinnen der Titel.


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