Notfalls Strafzölle auf US-Produkte erheben

Freitag, 03.02.2017 07:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 269

Gustav Horn, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, hat die EU aufgefordert, angesichts des protektionistischen Kurswechsels in den USA schon jetzt konkrete Gegenmaßnahmen vorzubereiten.

„Wenn sich Donald Trump nicht an die Regeln der Welthandelsorganisation WTO hält, warum sollte die EU es dann noch tun? Europa muss schnell Flagge zeigen und den USA klarmachen, dass wir die Fähigkeit zum handelspolitischen Gegenschlag haben“, sagte er der WirtschaftsWoche. Konkret bringt der Ökonom EU-Zölle auf Flugzeugimporte ins Spiel, die vor allem  Boeing (Boeing Aktie) schaden würden. Er schlägt ferner eine Verfügung vor, „dass Facebook (Facebook Aktie) Datenzentren nach Europa verlegen muss“. Horn: „Wir müssen ein handelspolitisches Gleichgewicht des Schreckens aufbauen und Trump deutlich machen, dass er mit Abschottung seinem eigenen Land schadet.“  

Andere Ökonomen raten hingegen zu Zurückhaltung.  „Im Zweifel sollten wir Trump gewähren lassen und darauf setzen, dass der Mann ein temporäres Phänomen ist“, sagte Stefan Kooths, Konjunkturchef des Instituts für Weltwirtschaft, der WirtschaftsWoche. Er setzt stattdessen auf den Widerstand der amerikanischen Unternehmen gegen Trump. „Barrieren schaden den in Europa tätigen US-Firmen. Ich glaube, dass auch bei einem einseitig protektionistischen Kurs große US-Konzerne bei Trump vorstellig werden. Deren Einfluss wird wirksamer sein als EU-Drohgebärden.“

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