Trotz ihrer verheißungsvollen Überschrift "Nordex steigt 2016 in neue Liga auf" führte die heute veröffentliche Pressemeldung der Nordex-Gruppe unter den Anlegern zu Enttäuschungen. Grund hierfür: ein eher zurückhaltender Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Für 2016 wird von Unternehmensseite ein Umsatzziel von über 3,4 Milliarden Euro angestrebt. Möglich werden könnte dies insbesondere durch die für April vorgesehene Übernahme der Windkraftsparte des spanischen Baukonzerns Acciona. Insgesamt rechnet der Vorstand jedoch damit, dass der Zuwachs aus eigener Kraft im einstelligen Prozentbereich verbleibt. Für den operativen Gewinn (EBITDA) wird eine Marge von über 7,5 Prozent erwartet.
An der Börse stößt diese vorsichtige Prognose auf wenig Gegenliebe: Am frühen Nachmittag notiert die Nordex Aktie mit knapp acht Prozent im Minus. Nachdem der Kurs der Aktie im vergangenen Monat bei bis zu 28 Euro lag, notiert er derzeit nur noch bei 24,71 Euro. Nichtsdestotrotz holt sich die Nordex-Gruppe mit der Acconia Windpower einen aussichtsreichen Partner an Bord, mit dem das Erreichen einer "neuen Liga" definitiv möglich ist. Im vergangenen Jahr erzielte Acconia Windpower einen Umsatz von 950 Millionen Euro. Gemeinsam strebt Nordex bis zum Jahr 2018 eine Umsatzverdoppelung an und wäre damit Konkurrent Vestas dicht auf den Fersen.
Gleichzeitig wurde heute bekannt, dass der Windradanlagenhersteller Senvion, ein weiterer Mitbewerber Nordexs, nun doch den Börsengang wagen möchte, nachdem ein erster Versuch bereits scheiterte. So sollen die Senvion Aktien, bis 2014 Repower Systems, laut Unternehmensangaben ab dem 23. März an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Im zweiten Anlauf haben sich die bisherigen Eigentümer Centerbridge und Arpwood dazu entschieden, den Börsengang zu veränderten Konditionen durchzuführen: Während beim ersten Versuch noch ein Preis von 20 bis 23,50 Euro erzielt werden sollte, liegt die neue Preisspanne bei 15,50 bis 17 Euro.
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