Die Aktienkurse in Japan geben wieder nach. Die Anleger schauen besorgt auf den Ölpreis und die Geldpolitik der US-Notenbank. Zu den Gewinnern gehört ein Boeing-Lieferant. Sony-Aktien verlieren im Markttrend.
Die Enttäuschung der Anleger über das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed hat nach der Wall Street auch die Tokioter Börse belastet. Die Kurse rutschten deshalb am Donnerstag unter den höchsten Stand seit 52 Monaten, auf den sie am Vortag gestiegen waren. Auch die gefallenen Ölpreise drückten die Stimmung. Zu den größten Verlierern gehörten Exporteure und Baumaschinen-Hersteller.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Nachmittag gut ein Prozent schwächer bei 11.300 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank ebenfalls um ein Prozent auf 963 Zähler. Belastend wirkte die Spekulation, dass die US-Notenbank Federal Reserve dem jüngsten Sitzungsprotokoll zufolge ihr milliardenschweres Anleiheprogramm drosseln oder sogar ganz stoppen könnte, noch bevor es die erhoffte Wende am Arbeitsmarkt gebracht hat.
Mehrere Fed-Mitglieder äußerten bei der jüngsten Sitzung die Ansicht, das Programm müsse womöglich aus Kosten- oder Effizienzgründen zurückgefahren oder gar eingestellt werden, bevor Job-Zielmarke erreicht worden sei. Diese Aussagen hatten auch der Wall Street deutliche Kursverluste eingebrockt.
Den Kursrutsch unter den Ölproduzenten führte Inpex mit einem Verlust von 2,2 Prozent an. Die Aktien des Bagger-Herstellers Komatsu fielen um mehr als vier Prozent und die des Rivalen Hitachi (Hitachi Aktie) Construction Machinery um gut drei Prozent. Grund waren schwache Verkäufe bei Caterpillar (Caterpillar Aktie) -Händlern. Unter den Exportwerten gaben Panasonic und Toshiba rund zwei Prozent nach.
Hingegen konnte der Batteriehersteller GS Yuasa Gewinne von mehr als fünf Prozent verbuchen: Das Unternehmen beliefert Boeing (Boeing Aktie) - und segelte auf der neuen Zuversicht, der Flugzeughersteller löse gerade seine Batterieprobleme, die zu einem Flugverbot für den Dreamliner geführt hatten.
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