Der Nikkei muss leichte Verluste hinnehmen. Bis zur Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen halten sich viele Anleger zurück.
Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenausklang keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Tokioter Börse steuerte am Freitag zwar zunächst auf den zehnten positiven Handelstag in Folge zu, was ihr die längste derartige Serie seit 26 Jahren beschert hätte. Doch bis Handelsschluss gab der Nikkei seine Gewinne ab und rutschte ins Minus.
Vor der mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chefin Janet Yellen beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole hielten sich die Anleger zurück, sagten Händler. Aus Yellens Äußerungen erhoffen sie sich Hinweise auf den Zeitplan der Fed für eine Zinswende. Positive US-Vorgaben stützten den Handel in China und Südkorea.
In Tokio verabschiedete sich der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent leichter auf einem Stand von 15.539 Punkten. Der MSCI-Index asiatischer Werte ohne Japan tendierte dagegen 0,6 Prozent höher.
An der Wall Street hatte der S&P 500 mit einem neuen Rekordhoch geschlossen.. Insbesondere die Entwicklung der amerikanischen Immobilienbranche sorgte in New York für Zuversicht.
In Japan dominierte jedoch schließlich das vorsichtige Abwarten auf die Yellen-Rede im Laufe des Tages, wie Norihiro Fujito vom Anlagespezialisten Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Morgan Stanley Securities sagte. "Danach könnten sie Gewinne mitnehmen."
Zudem beschäftigte die Tokioter Börse die Nachricht von einem zunehmenden Fachkräftemangel. Japanischen Unternehmen fällt es laut einer Reuters-Umfrage immer schwerer, genügend Arbeitskräfte zu finden. Dies treibt die Kosten hoch und schmälert den Gewinn. Besonders stark betroffen sind der Einzelhandel, aber auch der Automobil- und Bausektor.
Bei den japanischen Einzelwerten stach die Shinsei Bank mit einem Plus von 0,9 Prozent heraus. Einem Zeitungsbericht zufolge will das Institut Teile des Japan-Geschäfts der Citigroup (Citigroup Aktie) übernehmen.
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