Japanische Anleger waren am Donnerstag in Kauflaune. US-Präsident Trumps Vorstoß bei der Steuerpolitik wurde an der Tokioter Börse als ein Schritt in die richtige Richtung verstanden.
In Tokio haben die Anleger am Donnerstag angesichts des schwachen Yen bei Aktien zugegriffen. Der Nikkei-Index stieg um 0,5 Prozent auf 20.363 Zähler. Der breiter gefasste Topix legte um 0,7 Prozent auf 1676 Punkte zu. „Die Anleger wissen den schwächeren Yen zu würdigen, der Erwartungen auf höhere Unternehmensgewinne im zweiten Halbjahr schürt“, sagte Fujio Ando, Analyst bei Chibagin Securities.
Zudem half laut Händlern die gute Stimmung an der Wall Street, wo die Anleger die Steuerpläne von Donald Trump gefeiert hatten. Der US-Präsident stellte Unternehmen, vermögenden Privatleuten und Normalverdienern Steuersenkungen in Aussicht. Unklar war allerdings, wie er dies finanzieren will, ohne das Haushaltsdefizit weiter zu steigern.
Viele Anleger setzten vor diesem Hintergrund und den jüngsten Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen auf steigende Zinsen in den USA, was vor allem die Finanzwerte antrieb. Im Schnitt legten die Banken- und Versicherungswerte um rund ein Prozent zu. Dai-ichi Life Holdings und T&D Holdings stiegen 2,7 und 2,2 Prozent, Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Financial Group um 1,2 Prozent.
Auch Exportwerte wie Tokyo Electron (Tokyo Electron Aktie) und NEC (NEC Aktie) Corp waren gefragt, da durch den niedrigeren Yen-Wechselkurs die japanischen Waren auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähiger werden. An den chinesischen Börsen blieben die Anleger vorsichtig. Der Shanghai-Composite und der Blue-Chips-Index notierten kaum verändert. Viele Anleger wollten sich mit Blick auf die Feiertage nächste Woche (National Day Golden Week) nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sagten Händler.
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