Die Nachricht schlug an der Börse ein wie eine Bombe: Japan rutscht überraschend in die Rezession. Der Nikkei verlor fast drei Prozent. Auch der Yen stürzt ab.
Die Börse in Tokio hat am Montag in Folge überraschend schlechter Konjunkturdaten für Japan starke Verluste verzeichnet. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 17.000 Punkten.
Zum Handelsende notierte er einen Abschlag von 517 Punkten oder 2,96 Prozent bei 16.973 Zählern. Der breit gefasste Topix büßte ebenfalls deutlich um 34 Punkte oder 2,45 Prozent auf 1366 Punkte ein.
Händler erklärten die Verluste damit, dass die Wirtschaft im dritten Quartal überraschend in die Rezession rutschte. Allerdings gebe es jetzt noch größere Chancen, dass Ministerpräsident Shinzo Abe auf eine weitere Steuererhöhung verzichte, sagte Mizuho-Volkswirt Nobuhiko Kuramochi. Insofern sei das positiv.
Besonders Einzelhandelsunternehmen zählten zu den Verlierern. So gaben Papiere der Kaufhauskette Takashimaya um mehr als fünf Prozent nach. Bei Aeon (Aeon Aktie) betrug das Minus nur 1,3 Prozent.
Auch exportorientierte Konzerne verzeichneten Verluste: Zwar fiel der Yen nach Veröffentlichung der Konjunkturdaten auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren. Später drehte die japanische Währung aber ins Plus und kostete 115,67 Dollar. Der Euro legte ebenfalls zu und kostete 1,2564 Dollar. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,2012 und zum Dollar (Dollarkurs) mit 0,9563.
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