Knapp eine Milliarde Euro hat der OMV-Konzern im vergangenen Jahr verdient. Das ist weniger als zuvor, die Anleger werden aber mit einer höheren Ausschüttung bedacht. Die Wiener wollen verstärkt sparen.
Dem österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV machen weiterhin der niedrige Ölpreis und schwächere Raffineriemargen zu schaffen. Die Aktionäre sollen aber dennoch eine um ein Fünftel höhere Dividende von 1,20 Euro je Aktie erhalten, teilte das teilstaatliche Unternehmen am Donnerstag mit. Gründe dafür seien Kosteneinsparungen und Verkäufe, die wieder mehr Geld in die Kassen spülten. „2016 war ein Jahr der Transformation der OMV. Zur Neugestaltung des Portfolios haben wir wichtige Schritte unternommen und konnten durch Verkäufe Erlöse von 1,7 Milliarden Euro erzielen“, sagte Konzernchef Rainer Seele.
Der freie Cash Flow stieg 2016 auf 1,1 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 39 Millionen Euro im Jahr davor. Die OMV hatte sich im Vorjahr unter anderem von 49 Prozent der Anteile an ihrer Gasleitungstochter Gas Connect Austria getrennt. Der Verkauf spülte 600 Millionen Euro in die Kassen.
Auch künftig will der Konzern ein „attraktiver“ Dividendenzahler sein und die Gewinnausschüttung schrittweise steigern. Die Anteilseigner sollen in Zukunft zumindest 1,0 Euro je Aktie erhalten. Anleger zeigten sich erfreut. Der OMV-Kurs kletterte um mehr als drei Prozent auf 34,6 Euro.
Im laufenden Jahr will Österreichs größter Industriekonzern noch stärker auf die Kostenbremse treten. Eingespart werden sollen 250 Millionen Euro und damit um 100 Millionen Euro mehr als bisher geplant. Im vergangenen Jahr habe die OMV dank breiter Einsparungen quer über alle Geschäftsbereiche bereits 200 Millionen Euro eingespart. Ein größerer Mitarbeiterabbau wurde bisher immer ausgeschlossen.
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