Rom (GodmodeTrader.de) - Nickel ist am Freitag mit einem Tagesminus von 4,14 Prozent bei 9.795 US-Dollar aus dem Handel gegangen. Seitdem die Nickelpreise mit 11.000 US-Dollar je Tonne ein Einjahreshoch erreichten, korrigieren sie wieder. Der August ist häufig ein schwacher Monat für die Nickelpreise und 2016 ist keine Ausnahme, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.
Die Stimmung sei durch die Probleme im philippinischen Bergbausektor gestützt worden. Die Prüfungen der Minen seien indes abgeschlossen. Nun wolle der Gesetzgeber Pläne wiederbeleben, um Erzexporte nach indonesischem Vorbild zu verbieten. Ein ähnlicher Gesetzesentwurf sei 2014 gescheitert, heißt es weiter.
„Die INSG hat Schätzungen für Angebot und Nachfrage im ersten Halbjahr 2016 veröffentlicht. Die Nickel-Optimisten dürften sich freuen, dass die globalen Defizite anhalten. Von März bis Juni lag die Nachfrage nach raffiniertem Nickel über dem Angebot. Das Nettodefizit wurde für das 1.Halbjahr auf 36.800 Tonnen geschätzt (erstes Halbjahr 2015: Überschuss von 42.500 Tonnen). Nach Abschluss der technischen Korrektur sollten die strafferen Fundamentaldaten weitere Preiserhöhungen stützen“, so die UniCredit-Analysten.
