Seniorin, die am Bodensee Fahrrad fährt. (Symbolbild)
Dienstag, 07.02.2017 05:21 von | Aufrufe: 585

Neue Renten-Präsidentin warnt vor Übertreibungen bei Altersarmut

Seniorin, die am Bodensee Fahrrad fährt. (Symbolbild) ©pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Die neue Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, hat vor "pauschalen Horrorszenarien" beim Thema Altersarmut gewarnt. Auch wenn das Rentenniveau im nächsten Jahrzehnt sinke, heiße das noch lange nicht, "dass wir eine massenhafte Altersarmut in Zukunft befürchten müssen", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag). Nötig sei es aber, bei bestimmten Gruppen anzusetzen: Erwerbsminderungsrentnern, Solo-Selbständigen mit unstetigen Erwerbsbiografien, Langzeitarbeitslosen und Geringverdienern, die kaum vorgesorgt haben. Ein höheres Rentenniveau sei für deren Probleme aber "kein Allheilmittel".

Roßbach verteidigte auch die Riester-Rente gegen Pauschalkritik: "Wer richtig spart, den Vertrag nicht vorzeitig stilllegt, die Produkte genau miteinander vergleicht und einen kostengünstigen Anbieter findet, kann von der Riester-Rente profitieren", sagte sie.

Das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus zu erhöhen, hält sie für verfrüht. "Ich bin kein Freund davon, zu sagen, wir koppeln den Eintritt in die Rente automatisch an die Lebenserwartung. Bei einer solchen automatischen Festlegung der Altersgrenze wird übersehen, dass sich die wirtschaftliche Lage oder die gute Situation am Arbeitsmarkt ändern kann", erklärte sie. Einen solchen Vorschlag hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eingebracht./and/DP/zb


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