Gute Nachrichten sind schlechte Nachrichten: Seit Monaten beschäftigt die Wall Street der geldpolitische Kurs – vor der bevorstehenden Konjunkturnachrichten aus den USA halten sich die Anleger in Deckung.
Nach den jüngsten Kursgewinnen haben die US-Börsen am Dienstag trotz erneut ermutigender Wirtschaftsdaten nicht weiter zugelegt. Anleger sind sich im unklaren darüber, wie lange die US-Notenbank (Fed) ihre Konjunkturhilfen noch auf dem aktuellen Niveau belassen wird.
Vor diesem Hintergrund wirken starke Konjunkturdaten - anders als üblich - derzeit belastend, weil sie eine Drosselung des Fed-Programms zur Folge haben könnten. So drückte eine neue Statistik zu den US-Dienstleistern, die im Oktober überraschend wieder an Tempo zulegten, auf die Indizes.
„Die Wirtschaft kommt weiter voran, was natürlich gut ist“, sagte Bruce Zaro von Delta Global Asset Management. „Aber der Markt hat noch keine Antwort darauf gefunden, ob gute Nachrichten gut oder schlecht (für die Kurse) sind.“
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag mit einem Abschlag von 0,1 Prozent bei 15.618 Punkten. Im Verlauf war er zwischen 15.522 und 15.651 Stellen gependelt. Der breiter gefasste S&P-500, der in diesem Jahr um fast ein Viertel zugelegt hat, verlor 0,3 Prozent auf 1762 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg indes um 0,1 Prozent auf 3939 Stellen. Der Deutsche Aktienindex hatte in Frankfurt 0,3 Prozent tiefer bei 9009 Punkten geschlossen.
Die Umsätze blieben an der Wall Street eher gering. Anleger hielten sich vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten im Laufe der Woche zurück, sagten Händler. Erwartet werden Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und zum Arbeitsmarkt.
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