SAARBRÜCKEN/KÖLN (dpa-AFX) - Im Streit mit dem Zulieferer Neue Halberg Guss (NHG) hat der Motorenhersteller Deutz (Deutz Aktie)
Deutz-Chef Frank Hiller begrüßte die Entscheidung. "Wir haben Planungssicherheit - das ist das Wichtigste", erklärte er. Nach seiner Darstellung hatte die NHG mit einem Lieferstopp gedroht und Preiserhöhungen, hohe Einmalzahlungen im Millionenbereich und Abnahmeverpflichtungen für eine Fortsetzung der Belieferung verlangt.
Der Vertrag mit der Deutz AG läuft bis 2020, der Rechtsschutz des Gerichts gilt aber nur bis Jahresende - beim sogenannten "Eilrechtsschutz" sind solch kurze Zeiträume üblich. Sollte die NHG danach wieder den laufenden Vertrag kündigen wollen, würde man sich abermals "mit allen rechtlichen mitteln schützen", hieß es von Deutz. Ein NHG-Sprecher wollte sich zunächst nicht äußern.
Die Prevent-Gruppe der bosnischen Investorenfamilie Hastor hatte Anfang 2018 die Neue Halberg Guss übernommen. Die Investoren sind bekannt dafür, aufgekaufte Firmen umzukrempeln und bei Kunden mit harten Bandagen auf bessere Konditionen zu pochen - wegen eines Lieferstopps von zwei Prevent-Töchtern musste VW
Für Unruhe bei der NHG sorgen in diesem Jahr Pläne der Chefetage für einen personellen Kahlschlag. Von der Arbeitnehmerseite gab es scharfe Proteste, es kam zum Streik. Eine Schlichtung scheiterte./wdw/DP/jha
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