Air Berlin bleibt auf Sanierungskurs und braucht ein stärkeres Finanzpolster. Dafür will die Fluggesellschaft eine Anleihe im Volumen von 120 Millionen Euro ausgeben. Die Aktie rutscht ab.
Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin will mit einer neuen Wandelanleihe frisches Geld einsammeln. Das Unternehmen beabsichtige, am Mittwoch eine Wandelanleihe in Höhe von 120 Millionen Euro und einer Laufzeit von sechs Jahren zu platzieren, teilte Air Berlin mit.
Die Schuldverschreibung, die später in Air-Berlin-Aktien umgetauscht werden kann, habe einen jährlichen Zinssatz von sechs Prozent. Die Einnahmen dienten der Stärkung der Finanzen und allgemeinen Unternehmenszwecken. Großaktionär Etihad wolle entsprechend seines derzeitigen Aktienanteils 29,2 Prozent der Anleihe zeichnen. Die Schweizer Bank Credit Suisse wurde als Lead Manager und Bookrunner damit beauftragt, das Verfahren zu begleiten, hieß es.
Die Aktionäre zeigten sich nicht begeistert von der Ankündigung. Im frühen Handel sackte die Aktie um mehr als fünf Prozent auf 2,23 Euro ab. Bei einer Marktkapitalisierung von 260 Millionen Euro nach Bloomberg, könnte die Anleihe mit ihrem Auslaufen den Kurs verwässern.
Dabei hatte Deutschlands zweigrößte Airline wieder positive Nachrichten verkündet: Erstmals seit 2007 hat Air Berlin im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das ist vor allem dem harten Sparkurs und Großaktionär Etihad zu verdanken. Mit einem Darlehen und dem Kauf des Bonusprogramms der Berliner hatten die Araber der Airline finanziell unter die Arme gegriffen.
Zudem wurde im Herbst 2011 unter der Führung von Übergangschef Hartmut Mehdorn ein Schrumpfkurs eingeleitet, unrentable Routen gestrichen und die Flotte von 170 auf 155 Maschinen verkleinert. Mit dem Sparprogramm Shape & Size hat die Airline nach eigenen Angaben rund 250 Millionen Euro eingespart.
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