Die Aussagen der amerikanischen Notenbank zum möglichen Ende der ultralockeren Geldpolitik sorgte für schlechte Stimmung auf dem Parkett. Der Dow Jones gab 0,2 Prozent nach.
Die niedrige US-Inflation und überraschend starke Einzelhandelszahlen hatten im Lauf des Mittwoch für Kursgewinne an der Wall Street gesorgt. Die wichtigsten Indizes lagen am Mittwoch um 0,1 im Plus. Die Verbraucherpreise fielen im Oktober überraschend, weil Benzin billiger wurde. Im Jahresvergleich liegt die Inflationsrate bei einem Prozent und damit so niedrig wie seit vier Jahren nicht mehr. Dies dürfte der US-Notenbank weiter Spielraum verschaffen, mittels des Kaufs von Anleihen und Hypothekenpapieren die Wirtschaft und Banken mit mehr Geld zu versorgen. Zugleich steigerte der US-Einzelhandel im Oktober seine Umsätze überraschend deutlich.
Die jüngste Rally an den Aktienmärkten geht maßgeblich auf die ultralockere Geldpolitik der Fed zurück. Investoren verfolgen deswegen die Äußerungen von Notenbankern besonders aufmerksam. Der scheidende US-Notenbank-Präsident Ben Bernanke und auch seine designierte Nachfolgerin Janet Yellen hatten am Dienstag signalisiert, dass die Fed ihr Anleihenkaufprogramm noch länger fortsetzen könnte.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg im New Yorker Mittagshandel um 0,1 Prozent auf 15.977 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte ebenfalls um 0,1 Prozent zu und hatte einen Stand von 1789 Zählern. Beim Index der Technologiebörse Nasdaq betrug das Plus 0,25 Prozent auf 3941 Punkte. In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 9202 Stellen aus dem Handel.
Im Interesse der Anleger standen Papiere der Bank JPMorgan Chase. Das Institut hatte sich mit der US-Regierung im Streit über Hypothekenpapiere auf die Zahlung der Rekordsumme von 13 Milliarden Dollar (Dollarkurs) geeinigt. Allerdings ist damit die juristische Aufarbeitung noch nicht endgültig beendet. Die Aktie fiel um 0,3 Prozent.
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