Musks Ankündigung, Tesla von der Börse zu nehmen, hat für viel Wirbel gesorgt. Nun positionieren sich kritische Investoren. Und der Kurseffekt ist nahezu verpufft.
Die wichtigste Information bleibt Elon Musk weiter schuldig. Nach seinen überraschenden Tweets vom Dienstag ist immer noch nicht klar, wie der Tesla-Chef das angekündigte Delisting des Elektroautobauers finanziell stemmen will. „Finanzierung gesichert“, hatte Musk am Dienstag über Twitter bekanntgegeben und damit heftige Diskussionen an der Wall Street ausgelöst.
Nach der Euphorie steigen nun die Zweifel an Musks Plan und die Sorgen vor rechtlichen Konsequenzen durch dessen Tweets. Die Aktie verlor am Donnerstag im US-Handel zeitweise an die sechs Prozent und schloss 4,8 Prozent schwächer bei gut 352 Dollar. Der Kurssprung, den Musk vor zwei Tagen mit seiner Erwägung auslöste, Tesla zum Kurs von 420 Dollar (Dollarkurs) zu privatisieren, ist damit weitgehend verpufft.
Die Zeit drängt. Wenn Musk nicht bald Details liefert, wie er den Elektroautohersteller von der Börse nehmen will, drohen ihm Klagen von Aktionären und Regulierern. Die US-Börsenaufsicht SEC hat laut dem „Wall Street Journal“ bereits Informationen eingefordert, um sicherzugehen, dass Musk keine Marktmanipulation betrieben hat. Ob eine offizielle Ermittlung eingeleitet wird, sei derzeit noch unklar, hieß es.
Investoren loten derzeit ihre Optionen aus. So prüfen Aktionäre, egal, ob sie auf steigende oder fallende Tesla-Kurse setzen, ob die Basis für eine Klage besteht. Musk hatte mit seinen Tweets den Kurs von Tesla um bis zu elf Prozent nach oben schnellen lassen und damit bei vielen Investoren, die auf einen weiter abrutschenden Kurs gewettet hatten, für Verluste gesorgt.
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