12. April 2019 Fremont / CA / USA - Außenansicht der Tesla-Fabrik in der East San Francisco Bay Area, Kalifornien
Dienstag, 26.10.2021 16:15 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1680

Nach dem Megadeal mit Hertz: Die Tesla-Rallye: „selbst Shortseller hoffen, dass es nicht richtig crasht“

12. April 2019 Fremont / CA / USA - Außenansicht der Tesla-Fabrik in der East San Francisco Bay Area, Kalifornien ©iStock

Beflügelt vom Hertz-Deal ist die Tesla-Aktie über die 1.000-USD-Marke geklettert. Doch ob 100.000 bestellte Teslas im Wert von 4,2 Milliarden USD diesen Höhenflug rechtfertigen, darüber streitet die w:o-Community.

Nach den Technologiegiganten Apple, Microsoft, Alphabet und Amazon gelang es somit auch dem US-Elektroautobauer um CEO Elon Musk, eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar zu erreichen.

Nachdem Tesla die Anleger schon in der vergangenen Woche mit einem starken Bericht zum dritten Quartal in der vergangenen Woche überzeugte, verlieh der Großauftrag von Hertz der Tesla-Aktie erneut Schwung: Sie stieg in der Spitze bis auf 1.063 US-Dollar (16:13 Uhr; 26.10.2021). Ob dieser Anstieg noch gesund oder der Anfang von etwas noch Größerem ist – eine Kontroverse aus dem Tesla-Forum auf w:o:

JMK2019: „Na, jetzt wissen wir, woher der Anstieg kommt. Hertz bestellt 100.000 Teslas für das Mietwagen-Geschäft. Ich finde es spannend, denn jetzt wird sich zeigen, ob die Autos auch ohne den Enthusiasten-Bonus den Alltags-Test bestehen.“

Synercon: „Zudem ist das eine irre PR- und Vertriebsaktion, weil damit viele potenzielle Käufer erstmalig eine Probefahrt machen und sich einige dann ein M3-Modell kaufen werden. Abgesehen davon sind 100.000 Stück schon eine große Nummer. Da würden andere Autobauer ganz anders die Hosen runterlassen. … Der Plan zur Elektrifizierung, der fast alle der Autos und Lastwagen von Hertz weltweit umfassen wird, ist die erste große Initiative des Unternehmens, seitdem es im Juni in den USA aus dem Konkurs entlassen wurde. Beobachter interpretierten den Schritt von Hertz als entschlossenes Zeichen der neuen Eigentümer, Knighthead Capital Management und Certares Management, eine Branche aufzurütteln, die von einer Handvoll großer Player beherrscht werde, sich in der Regel aber nur sehr langsam neuen Marktgegebenheiten anpassten.“

Reibkuchen: „Erstens bekommen die Autovermieter wahnsinnige Rabatte bei derartigen Bestellungen, sodass der Hersteller kaum Profit daran einheimst. Zweitens werden die Büchsen vom Autovermieter wieder nach einem Jahr auf den Markt geworfen. Das sind keine nennenswerten profitablen Geschäfte für die Autohersteller, sondern ist bestenfalls ein PR-Effekt – mehr nicht. Das mit der übertriebenen Marktbewertung von Tesla hat schon etwas von kollektivem Massenwahn und in der Regel knallen Sektengemeinden immer irgendwann zusammen, wenn der Glauben verfällt und die Realität einzieht.“

Abfischer: „Jetzt steht die Jahresendrally vor der Tür. Ab November dürfen US-Unternehmen wieder ihre eigenen Aktien zurückkaufen nach der Sperre. Da sind Shortgedanken eher sehr gefährlich. 1.400 US-Dollar könnten somit dieses Jahr noch erreicht werden – vielleicht mehr.“


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welpe21: „Ich denke, dass war genug Beweis, wie krank gerade die Börse ist. Ich befürchte jeden Tag mehr und mehr, dass wir keine normale Korrektur haben werden, sondern einen ungesunden Crash. An die wirtschaftlichen Folgen will ich nicht mal denken. Im Moment ist alles aus den Fugen geraten: Rohstoffmarkt, Energie, Immobilien, Aktien oder China-Anleihen. Da muss man selbst als Shortseller hoffen, dass es nicht richtig crasht. Ansonsten sind vermutlich die wirtschaftlichen Folgen schlimmer als das, was du verdienst.“

Kryptoterminator: „Dieser angeblich nicht rabattierte Hertz-Deal mit einem prognostizierten Umsatzvolumen von 4,2 Milliarden US-Dollar macht den heiligen Placebo-Konzern schlagartig um über 100 Milliarden US-Dollar wertvoller!? Wenn da nun mal nicht viel zu viel Heißluft drin ist. Darin, also beim Aufpumpen von eigentlich Nichts, sind die verzockten US-Amerikaner jedenfalls einsame Spitze! Die machen aus jedem Mist Milliarden! War in der Subprime-Krise schon so.“

Bis zum nächsten Börsengeflüster.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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