Laut der Ratingagentur Moody's (Moody's Aktie) wird das Emissionsvolumen von Unternehmensanleihen im kommenden Jahr stark anziehen. In den nächsten vier Jahren würden außerdem Bankverbindlichkeiten in Höhe von 63 Milliarden Euro fällig.
Anleihen werden nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's wegen der niedrigen Zinsen ein beliebtes Finanzierungsmittel deutscher Industriekonzerne bleiben. Das Emissionsvolumen von Unternehmensanleihen werde im laufenden Jahr leicht sinken, im nächsten Jahr aber wieder anziehen, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Ratingagentur.
„Von den niedrigen Zinsen profitieren nach wie vor sämtliche Arten von Emittenten in Deutschland”, erläuterte Moody's-Analyst Amaury Baudouin. Außerdem wollten die Firmen unabhängiger von der klassischen Finanzierung über Kredite werden. Eine Reihe von Unternehmen habe daher 2013 erstmals Unternehmensanleihen begeben.
In den ersten neun Monaten 2013 lag das Anleihe-Emissionsvolumen deutscher Industrieunternehmen den Daten zufolge bei 55 Milliarden Euro nach 57 Milliarden Euro im Vorjahr. Dennoch liege die Summe immer noch deutlich über den Volumina früherer Jahre. Zwischen 2014 und 2017 würden Anleihen im Wert von mehr als 160 Milliarden Euro fällig - jährlich rund 42,3 Milliarden Euro, nach 37,6 Milliarden im vergangenen Jahr.
„Dies lässt darauf schließen, dass in den nächsten Jahren mehr Anleihen begeben werden müssen, um fällige Papiere zurückzuzahlen.” In den nächsten vier Jahren würden außerdem Bankverbindlichkeiten in Höhe von 63 Milliarden Euro fällig, die zum Teil auch mit Anleihen refinanziert werden dürften. „Gleichwohl könnten steigende Zinsen das Tempo der Emissionstätigkeit verlangsamen”, hieß es in der Studie.
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